(c) proplanta «Ich gehe davon aus, dass es derzeit so gut wie keine Pilze gibt. Fehlender Regen, Hitze und Wind haben den Boden vielerorts so stark ausgetrocknet, dass im Moment kaum Pilze wachsen», sagte die Pilzexpertin der Naturhistorischen Gesellschaft Nürnberg, Ursula Hirschmann. Allenfalls auf lehmigen, wasserspeichernden Böden seien die Erfolgschancen etwas besser.
Wie wenig aussichtsreich derzeit der Gang in die Wälder sei, zeige auch die geringe Zahl der Pilzberatungen in der Region Nürnberg. «Im feuchten Vorjahres-August hatten wir noch knapp 40 Pilzsammler beraten. Bislang hat noch niemand unsere Pilzberatung aufgesucht», berichtete die Expertin. Ein Vorteil habe der schwierige Start in die Pilzsaison dennoch: Es komme kaum zu Pilzvergiftungen.
Schlechte Aussichten für Pilzfreunde in Baden-Württemberg
Heiße Temperaturen und kein Regen - für Pilze waren die Voraussetzungen in den vergangenen Wochen denkbar ungünstig. «Wir haben zur Zeit alles andere als eine Pilzschwemme», so ein Sprecher des Landesbetriebes Forst Baden-Württemberg.
Zurzeit sei es schwer, Pilze im Wald zu finden. Und auch im Herbst könnte es schwierig werden. Besonders die beliebten Steinpilze seien im Moment eher nicht zu erwarten, so der Sprecher weiter. Pilze brauchen einen ausreichend feuchten Boden und eher gemäßigte Temperaturen, sonst könnten sie nicht wachsen. Doch noch sollten Pilzsammler ihre Hoffnungen nicht ganz aufgeben. «Da wo es jetzt geregnet hat, können durchaus Pilze kommen.» (dpa)
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