Deutsche Milchprodukte sind gefragt

Zusammen mit einem höheren Milchpreis führten die starken Exporte zu einem auf 51,7 Millionen Euro gestiegenen Überschuss des Konzerns. 2012 waren es 20,4 Millionen Euro. Die Erlöse legten im Vergleich zum Vorjahr um 19,6 Prozent auf gut 5,3 Milliarden Euro zu. «Die Exporte steigen weiterhin stark an», sagte der Sprecher der Geschäftsführung, Josef Schwaiger. Die Marktlage sei stabil, die Preise hätten eine Tendenz nach oben.

Für das Gesamtjahr 2014 erwartet das DMK einen Umsatz von etwa 5,5 Milliarden Euro und einen Gewinn von rund 50 Millionen Euro. Der Start sei bereits geglückt: Bis zum April seien die Erlöse um 17 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum gewachsen, beim Überschuss sogar um 151 Prozent.

Der Auszahlungspreis für Milch habe 2013 bei durchschnittlich 37,4 Cent je Kilogramm gelegen und sei in den ersten Monaten des laufenden Jahres weiter auf 39,3 Cent gestiegen, berichtete das Management. 2012 hatten die Landwirte nur 31,4 Cent erhalten.

Für 2014 erwartet Schwaiger bei einer wachsenden Milchmenge einen durchschnittlichen Auszahlungspreis von etwa 38 Cent. Der Wegfall der Milchquote in der EU 2015 werde etwa zwei Jahre lang für Unsicherheit sorgen.

Vertriebsgeschäftsführer Michael Feller kündigte eine weitere Expansion im Ausland an. Nicht nur Russland und Asien seien interessante Märkte für das DMK. Auch in Afrika gebe es Chancen. Viele Länder produzierten weniger Milch als nachgefragt werde. Im Inland geht nach Schwaigers Angaben die Konsolidierung und Modernisierung der Produktionsstandorte weiter. So werde in Zeven gerade eine neue Anlage zur Produktion von Milchpulver gebaut. «Wir wollen zügig, aber nicht hysterisch wachsen», sagte Taucher.

DMK ist 2011 aus der Fusion der Genossenschaften Nordmilch in Bremen und Humana Milchunion im nordrhein-westfälischen Everswinkel entstanden. Mehr als 9.000 Landwirte sind Mitglieder. Das Unternehmen hat derzeit über 7.000 Mitarbeiter. (dpa)