«Mir ist es lieber, wir warten ein halbes Jahr mit der Montagehalle, als dass wir sie jetzt hinstellen und dann nichts montieren können», sagte der Vorstandschef des Fendt-Mutterkonzerns Agco, Martin Richenhagen, der «Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung». Die Lage werde sich wieder beruhigen. «Dann bauen wir.» Mittel- und langfristig gesehen sei das Geschäft mit
Landmaschinen eine sichere Sache.
Agco hatte vor dem Beginn der
Wirtschaftskrise Investitionen von rund 170 Millionen Euro in die schwäbischen Fendt-Werke Marktoberdorf und Asbach-Bäumenheim mit zusammen rund 3.000 Beschäftigten angekündigt, um dadurch die Kapazität auf rund 20.000 Traktoren zu erhöhen. Wegen der rückläufigen Bestellungen wich der Konzern aber vorerst davon ab und kündigte vor wenigen Tagen an, die Produktion in diesem Jahr auf rund 14.000 Traktoren zu drosseln. Im vergangenen Jahr verkaufte das Unternehmen noch mehr als 15.400 Traktoren und stieß damit an seine Kapazitätsgrenzen. Seit Mitte des laufenden Jahres sind die Landtechnikmärkte nach Angaben des Unternehmens aber regelrecht eingebrochen. (dpa)