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15.02.2013 | 16:01 | BioFach 2013 

Die neusten Trends der Bio-Branche

Nürnberg - Auf der weltweit größten Öko-Messe Biofach werden derzeit rund 100.000 Produkte in zertifizierter Bio-Qualität präsentiert. Neu im Sortiment sind auffällig viele vegane Lebensmittel.

BioFach 2013
(c) NürnbergMesse
Auch Kokos und Ziege sind im Kommen, wie Trendexperte Michael Radau der Nachrichtenagentur dpa erläuterte. «Was noch stärker einer Alternative bedarf, ist der ganze Bereich der nachhaltigen Aquakultur, also Fisch», erläuterte der Vorstandsvorsitzende der SuperBioMarkt AG.

Herr Radau, was sind die aktuellen Trends unter den Bio-Neuheiten?

Radau: «Ein Trend ist der zu regionalen Produkten, die ein ganz hohes Maß an authentischen Geschichten haben. Etwa ein Safthersteller, der sagt, wir haben nur heimisches Obst und Gemüse in unserem Multisaft. Ein weiterer Trend geht zu veganen Lebensmitteln als Ausdruck einer neuen Lebensform, die nicht mehr diesen absoluten Askese- und sehr dubiosen Charakter hat, sondern als Ausdruck von Wohlfühlen, von bewusstem Ernähren und sich mit Lebensmitteln sehr aktiv Auseinandersetzen.»

Welche Inhaltsstoffe sind denn aktuell gefragt?

Radau: «Das geht ein Stück weit wieder auf Getreidesorten, auch auf Sachen, die glutenfrei sind wie Buchweizen oder Quinoa. Kokos ist definitiv ein Trend, der in verschiedenen Bereichen kommt. Ziegenkäse oder Ziegenmilch als Grundlage ist ebenfalls ein wachsender Bereich.»

Lebensmittel ohne tierische Inhaltsstoffe und Produkte für Rohköstler oder Intolerante tauchen vermehrt unter den Neuheiten auf - und auch Getränke, obwohl es schon zahlreiche Bio-Getränke gibt. Wie kommt's?

Radau: «Das ist einmal die Frage der Sortenvielfalt. Ein Getränkeregal lebt natürlich davon, dass ich das Gefühl habe: "Ich habe mein Lieblingssorte, aber jetzt probiere ich auch mal etwas Neues." Und da bieten sich einfach unheimlich viele Gestaltungsmöglichkeiten. Was ich auffällig finde, ist, dass eine Reihe von Herstellern das Cola-Thema wieder aufgreift. Vielleicht entspricht das auch der Idee, immer mehr junge Menschen anzusprechen.»

100.000 Produkte gibt es auf der Biofach. Was fehlt noch im Angebot?

Radau: «Was noch stärker einer Alternative bedarf, ist der ganze Bereich der nachhaltigen Aquakultur, also Fisch. Da wünschen sich die Kunden mehr Alternativen. Die haben ein Gefühl dafür entwickelt, dass es da ein Problem gibt. Aber wir haben noch zu wenige Lösungen.» (dpa)
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