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23.08.2010 | 03:00 | Tierschutz im Mittelpunkt des DBV-Veredlungstages am 15. September 2010 
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Tierschutz hat für die Bauern hohen Stellenwert

Berlin/Herrieden - Die deutsche Schweinhaltung ist nach vielen Jahren harter Arbeit gut aufgestellt.

Schweinerüssel
(c) proplanta
Diese Entwicklung lief stets im Einklang mit den in Deutschland geltenden hohen Anforderungen im Tierschutz. Dies hob Franz-Josef Möllers, Vizepräsident des Deutschen Bauernverbandes (DBV), hervor. Er lädt alle Schweinehalter und an der Entwicklung der Branche Interessierten ein, sich im Rahmen des Veredlungstages 2010 des DBV am 15. September im bayerischen Herrieden über die Situation in der Schweinehaltung, Entwicklungen im Bereich Tierschutz sowie nationale und internationale Marktentwicklungen zu informieren.

Zu diesem Wirtschaftsforum, das die BayWa unterstützt, trifft sich die gesamte Branche: Futtermittelhersteller, Tierzüchter, Schweinehalter, Viehhandel, Schlachtbranche und Fleischverarbeiter. Die eintägige Fachveranstaltung findet auf dem Gelände der BayWa AG in Herrieden in Bayern statt. Der vor vier Jahren neu gebaute Agrar-Standort Herrieden zeigt das komplette Leistungsangebot der BayWa.

Der DBV-Veredlungstag 2010 bietet den Schweinehaltern und der gesamten Branche ein spannendes Programm mit hochkarätigen Referenten und Diskussionen. Der Schwerpunkt des diesjährigen Veredlungstages liegt auf dem Tierschutz. So wird Prof. Dr. Jörg Hartung von der Tierärztlichen Hochschule Hannover über die Frage referieren: EU-Tierschutzaktionsplan - Was kommt auf die Bauern zu? Dr. Hansjörg Schrade, Bildungs- und Wissenszentrum Boxberg, wird analysieren, wo die deutschen Bauern im Tierschutz stehen und was verbessert werden kann. In der anschließenden Podiumsdiskussion soll aufgezeigt werden, wie sich die Schweinehalter zukünftig aufstellen müssen.

Am Nachmittag stehen die Wettbewerbsposition der deutschen Schweinehaltung und die damit einhergehenden Zukunftsaussichten im Mittelpunkt. Neben der Entwicklung auf den Schweinemärkten sowie auf den Getreide- und Futtermittelmärkten wird es um die Herausforderung der Veredlung im süddeutschen Raum gehen. Dargestellt werden sollen auch Entwicklungsperspektiven aus betriebswirtschaftlicher Sicht und das Vermarktungsmanagement für Ferkel und Mastschweine.

Die Podiumsdiskussion widmet sich der Frage „Den Betrieb jetzt für die Zukunft ausrichten - aber wie?“ Im Rahmen des DBV-Veredlungstages wird DBV-Präsident Gerd Sonnleitner Prof. Dr. Zwingmann, ehemals Chefveterinär des Bundeslandwirtschaftsministerium, für seine Verdienste um die Tierhaltung ehren. (DBV)
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Kommentare 
E. Petras schrieb am 23.08.2010 14:55 Uhrzustimmen(166) widersprechen(71)
Das Foto zeigt Schweine, die die Möglichkeit haben, im Stroh zu wühlen, wie es ihrem angeborenen Bedürfnis entspricht. Vielleicht haben sie sogar eine Suhle oder Schweinedusche zur Körperpflege, die sie gern annehmen, weil sie etwas derartiges eigentlich auch für ihr Wohlbefinden benötigen? Vielleicht dürfen diese nasenempfindlichen Tiere sogar Kot- Fress und Liegebereich trennen, wie sie es in der Natur tun, was auch Lungenschäden vorbeugen würde, die in "normaler" Spaltenbodenhaltung leider bei fast allen Tieren, bei 50% davon mittelschwer bis schwer, auftreten? Man hört es schon und weiß es sowieso, wenn man aus der Landwirtschaft kommt: Das Foto spiegelt leider nicht die regelhafte Realität wieder. Sollten die Bauern, sollte die Politik wirklich artgemäßere, lungenschonendere, bewegungsfördernde Tierhaltung fördern, sollte es mich freuen. Es würde auch Landwirten manchen Ärger mit Schweinegrippe, MRSA, Schwanzbeißen oder auch mit Tierschützern ersparen. Doch wir Tierschützer hoffen darauf schon so lange, dass uns der Glaube bislang fehlt.
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