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Großbritannien setzt Pferdefleisch-Razzien fort - Verdächtige frei
In Großbritannien gingen die Untersuchungen im Pferdefleischskandal am Samstag unvermindert weiter. Wie die Polizei mitteilte, wurden bei Razzien in drei Fleisch verarbeitenden Betrieben in London und in Hull, Nordost-England, umfangreiches Probematerial und Computerunterlagen beschlagnahmt.
Unterdessen wurden drei Männer, die am Donnerstag bei Razzien unter Betrugsverdacht in Betrieben in Wales und in Yorkshire festgenommen wurden, gegen Kaution auf freien Fuß gesetzt, teilte die Polizei mit. Bisher sind unter 2.500 getesteten Produkten in Großbritannien lediglich in 29 Fällen Pferdefleischspuren gefunden worden.
Doch das ist nach Angaben der Lebensmittelbehörde FSA kein Grund zur Entwarnung. Nur durch gründliche Untersuchungen könne das Ausmaß des Skandals festgestellt werden, sagte FSA-Chefin Catherine Brown dem Sender BBC. Sie gestand ein, dass es kaum möglich sein wird, die genaue Zahl der Menschen zu ermitteln, die ohne ihr Wissen Pferdefleisch verzehrt hätten. Allerdings sei sie zuversichtlich, dass durch die enge Zusammenarbeit in der EU der «Punkt erreicht wird, an dem wir sagen können, dass kein Pferdefleisch mehr illegal in die Nahrungsmittelkette gelangt».