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06.01.2011 | 17:54 | Dioxin-Skandal 

Erste Verdachtsmomente bei Dioxin in Futtermitteln: Baden-Württemberg leitet umgehend Untersuchungen ein

Stuttgart - „Die Dioxinverseuchung von Futtermitteln wird in Baden-Württemberg sehr ernst genommen. Futter- und Lebensmittel werden im Rahmen eines langjährigen Untersuchungsprogramms hierzulande regelmäßig auf Dioxine untersucht.

Labor
(c) Andreas F. - fotolia.com
Mit dem Untersuchungsamt in Freiburg verfügt das Land über ein EU-Referenzlabor für Dioxine. Dabei wird gerade der Futtermittelüberwachung große Bedeutung beigemessen. Baden-Württemberg hat daher umgehend Untersuchungen angestellt. Nun liegt ein erster Verdachtsmoment vor“, sagte der baden-württembergische Verbraucherminister Rudolf Köberle am Donnerstag (6. Januar 2010) in Stuttgart.

Das baden-württembergische Verbraucherschutzministerium habe erste Hinweise, dass Lieferungen aus niedersächsischen Erzeugerbetrieben, die möglicherweise dioxinbelastete Futtermittel verwendet haben, nach Baden-Württemberg gelangt seien. Es handele sich dabei um Schlachttiere sowie pasteurisiertes Flüssigei. Bislang sei für die nach Baden-Württemberg gelangten Lieferungen keine Dioxinbelastung nachgewiesen worden.

„Die baden-württembergischen Behörden haben unverzüglich die Ermittlungen aufgenommen und eigene Laboruntersuchungen eingeleitet. Erste Ergebnisse sind frühestens Anfang kommender Woche zu erwarten. Sobald diese vorliegen, werden wir die Verbraucher umgehend informieren. Die betroffenen Lebensmittel werden vorsorglich sichergestellt“, sagte Köberle.

Eine akute Gesundheitsgefährdung bestehe für die Verbraucher nicht, so Köberle. Oberstes Ziel der baden-württembergischen Behörden sei jedoch, belastete Produkte so schnell wie möglich vom Markt zu nehmen. „Futter- und Lebensmittel müssen sicher sein. Wir brauchen daher Transparenz an jedem Glied der Liefer- und Produktionskette“, forderte der Verbraucherminister. Die Regeln und Auflagen für Futtermittelhersteller zu überprüfen, halte er für den richtigen Ansatz. Darin unterstütze er die Bundesverbraucherministerin. „Entscheidend ist aber, dass sich jeder am Herstellungsprozess Beteiligte seiner Verantwortung bewusst ist und entsprechend handelt“. (PD)
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