Zu Ostern hat der beliebte Fisch Hauptsaison, wobei vor allem am Karfreitag in Niedersachsen traditionell frische Forelle oder Saibling, ein naher Verwandter, auf den Tisch kommt, erklärt Steffen Göckemeier, Fischereiberater der
Landwirtschaftskammer Niedersachen. Zum gemütlichen Osterfrühstück oder einem festlichen Brunch gehört dann vielerorts geräuchertes Forellenfilet dazu. Dementsprechend bereiten sich die 52 niedersächsischen Forellenbetriebe, die ihre Teiche im Haupterwerb bewirtschaften, sowie ihre rund 1.000 Kollegen, die die Forellenhaltung im Neben- oder Zuerwerb betreiben, gerade intensiv auf das Ostergeschäft vor. Ob traditionell gebraten als "Müllerin" oder im Essigsud gekocht und "blau", ob frisch oder geräuchert - die Forellen versprechen einen wahren Festtagsgenuss von ungeahnter Vielseitigkeit, denn das feste Fleisch mit dem feinen Geschmack lässt viele Zubereitungsvarianten zu.
Das Festtagsmenü kann zudem äußerst gesundheitsbewusst gestalten werden: Der Süßwasserfisch bietet zwar viele Mineralien und hochwertiges Eiweiß, aber nur wenig Fett. Für etwa acht bis zehn Euro je Kilogramm wird frische Forelle küchenfertig, also ausgenommen aber mit Kopf, derzeit direkt ab Teichwirtschaft angeboten. Für geräucherte Ware müssen Fischliebhaber etwas tiefer in die Tasche greifen, zwölf bis 14 Euro je Kilo sollten kalkuliert werden. Aufgrund der gestiegenen Vorkosten liegen die Preise damit etwas höher als im Jahr zuvor. Der Landesfischereiverband rät Verbrauchern, die zu Karfreitag oder an den Ostertagen frische oder geräucherte Forellenspezialitäten niedersächsischer Herkunft genießen wollen, sich an regionale oder örtliche Teichwirtschaften zu wenden. Frischer geht's nimmer… (LPD)