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19.05.2014 | 07:49 | Verbraucherpreisindex 

Lebensmittelpreise steigen langsamer

Wiesbaden - In Deutschland hat sich der Anstieg der Verbraucherpreise für Lebensmittel gegenüber dem Vorjahresniveau im vergangenen Monat weiter abgeschwächt.

Lebensmittelpreise 2014
(c) proplanta
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch (14.5.) mitteilte, lagen die Preise für Nahrungsgüter im April 2014 im Mittel um 1,8 % über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. Im März hatte das Plus noch 2,2 %, in den ersten beiden Monaten dieses Jahres sogar 3,5 % sowie 3,6 % betragen.

Entgegen der Entwicklung bei den Lebensmitteln fiel der allgemeine Preisauftrieb zuletzt wieder etwas stärker aus: Insgesamt errechneten die Wiesbadener Statistiker für den April 2014 gemessen am Verbraucherpreisindex eine Inflationsrate von 1,3 %, nach 1,0 % im März und 1,2 % im Februar.

Im Segment Nahrungsgüter schlug auch im Berichtsmonat insbesondere die Verteuerung von Milchprodukten zu Buche. Die Preise für Molkereierzeugnisse lagen laut Destatis-Angaben im Mittel um 11,1 % über dem Stand von April 2013; im Einzelnen hatten die Konsumenten dabei für Quark 19,4 %, für H-Milch und Schnittkäse jeweils 13,0 % und für Joghurt 8,8 % mehr zu zahlen.

Speisefette und -öle verteuerten sich um durchschnittlich 3,9 %, darunter Butter um 11,3 %. Bei Obst fiel das mittlere Preisplus mit 2,9 % ebenfalls relativ hoch aus. Die Preise für Fisch und Fischwaren kletterten seit April 2013 um 2,2 % im Mittel. Deutlich günstiger zu erwerben waren Eier, für die die Konsumenten 7,2 % weniger auszugeben hatten als vor zwölf Monaten.

Gemüse wurde im Schnitt um 3,9 % günstiger angeboten, wobei die Preise für Paprika um 22,9 %, für Gurken um 10,8 % und für Tomaten um 4,6 % niedriger lagen als im April 2013.

Saisonal betrachtet gaben die Nahrungsmittelpreise im Berichtsmonat um durchschnittlich 0,3 % nach. Maßgeblich dafür waren vor allem die Abschläge bei Gemüse, das sich gegenüber März im Mittel um 2,3 % verbilligte. Für Fleisch- und Fleischwaren hatten die Verbraucher im April im Schnitt 0,4 % weniger zu zahlen als im Vormonat, für Obst hingegen 0,8 % mehr. (AgE)
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