(c) proplanta Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) am Mittwoch (14.5.) mitteilte, lagen die Preise für Nahrungsgüter im April 2014 im Mittel um 1,8 % über dem Niveau des entsprechenden Vorjahresmonats. Im März hatte das Plus noch 2,2 %, in den ersten beiden Monaten dieses Jahres sogar 3,5 % sowie 3,6 % betragen.
Entgegen der Entwicklung bei den Lebensmitteln fiel der allgemeine Preisauftrieb zuletzt wieder etwas stärker aus: Insgesamt errechneten die Wiesbadener Statistiker für den April 2014 gemessen am Verbraucherpreisindex eine Inflationsrate von 1,3 %, nach 1,0 % im März und 1,2 % im Februar.
Im Segment Nahrungsgüter schlug auch im Berichtsmonat insbesondere die Verteuerung von Milchprodukten zu Buche. Die Preise für Molkereierzeugnisse lagen laut Destatis-Angaben im Mittel um 11,1 % über dem Stand von April 2013; im Einzelnen hatten die Konsumenten dabei für Quark 19,4 %, für H-Milch und Schnittkäse jeweils 13,0 % und für Joghurt 8,8 % mehr zu zahlen.
Speisefette und -öle verteuerten sich um durchschnittlich 3,9 %, darunter Butter um 11,3 %. Bei Obst fiel das mittlere Preisplus mit 2,9 % ebenfalls relativ hoch aus. Die Preise für Fisch und Fischwaren kletterten seit April 2013 um 2,2 % im Mittel. Deutlich günstiger zu erwerben waren Eier, für die die Konsumenten 7,2 % weniger auszugeben hatten als vor zwölf Monaten.
Gemüse wurde im Schnitt um 3,9 % günstiger angeboten, wobei die Preise für Paprika um 22,9 %, für Gurken um 10,8 % und für Tomaten um 4,6 % niedriger lagen als im April 2013.
Saisonal betrachtet gaben die Nahrungsmittelpreise im Berichtsmonat um durchschnittlich 0,3 % nach. Maßgeblich dafür waren vor allem die Abschläge bei Gemüse, das sich gegenüber März im Mittel um 2,3 % verbilligte. Für Fleisch- und Fleischwaren hatten die Verbraucher im April im Schnitt 0,4 % weniger zu zahlen als im Vormonat, für Obst hingegen 0,8 % mehr. (AgE)
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