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06.01.2011 | 16:34 | Dioxin-Skandal 

Mit dioxinbelastetem Futter gefütterte Ferkel nach Hessen geliefert

Wiesbaden - 320 Ferkel, die mit Dioxin belastetem Futtermittel gefüttert wurden, sind an einen  Mastbetrieb im Kreis Hersfeld-Rotenburg geliefert worden.

Ferkel
Das hat das hessische Verbraucherschutzministerium am Donnerstag in Wiesbaden mitgeteilt. Die Ferkel wurden seit der achten Lebenswoche in einem Thüringer Schweinemastbetrieb mit Dioxin belastetem Futtermittel gefüttert. Am 14. Dezember wurden die 11-12 Wochen alten Ferkel nach Hessen ausgeliefert. Der Betrieb ist derzeit  amtlich gesperrt; dies bedeutet, ein Weiterverkauf  der Ferkel oder eine sonstige Vermarktung der Ferkel ist  bis auf Weiteres nicht möglich.

„Alle Ferkel sind noch im Bestand. Damit steht fest, dass keines der mit dem dioxinbelasteten Futter angemästeten Tiere in den Handel oder zur Weiterverarbeitung gelangt ist“, hieß es aus dem Verbraucherschutzministerium. Der betroffene Landwirt wird die Behörden umgehend unterrichten, falls eines der Ferkel verenden sollte.

Nach Einschätzung der Experten besteht bei dem Verzehr eines solchen Ferkels nach derzeitigem Kenntnisstand aber keine Gesundheitsgefahr. Vorläufige Berechnungen hätten eine nur geringfügige Belastung des tatsächlich eingesetzten Futtermittels mit Dioxin ergeben. Diese rechnerisch ermittelte Belastung führe nicht zu einer Höchstmengenüberschreitung im eingesetzten Futtermittel.

Das Verbraucherschutzministerium setzt derweil die Kontrollen der Hersteller und Händler von Fetten für die Futtermittelproduktion (z. B. Biodieselhersteller)  fort. Zusätzlich zu den üblichen Lebensmittelkontrollen werden außerdem gezielt Eier aus betroffenen Bundesländern aber auch aus Hessen  unter die Lupe genommen. „Wir haben in Frage kommende Betriebe aufgefordert, im Zuge ihrer Sorgfaltspflicht eigene Dioxinuntersuchungen machen zu lassen“, so ein Sprecher. (PD)
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