17.09.2012 | 14:25 | Verbraucherpreise
Österreich: Leichter Anstieg der Inflation im August 2012Wien - Die österreichische Inflationsrate hat sich im August 2012 laut Berechnungen der Statistik Austria leicht auf 2,2 % erhöht (Juli 2,1 %). Ausschlaggebend für den Anstieg waren deutliche Preisschübe bei Treibstoffen. |
(c) proplanta Diese verteuerten sich gegenüber dem Vormonat Juli um durchschnittlich 8,1 %. Als ein weiterer Hauptpreisträger erwies sich wiederum die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser und Energie" (+3,2 %). Die harmonisierte, auf europäischer Ebene vergleichbare österreichische Inflationsrate lag im August bei 2,3 % und damit unter dem Wert des Euroraums (2,6 %) sowie unter dem EU-Durchschnitt von 2,7 %.
Die stärkste Preisdynamik im Jahresabstand wies die Ausgabengruppe "Wohnung, Wasser und Energie" mit durchschnittlich +3,2% auf. Verantwortlich dafür waren überdurchschnittliche Preisanstiege bei Haushaltsenergie (insgesamt +4,5 %; Strom +1,8 %, Heizöl +12,3 %, Gas +3,2 %). Die Instandhaltung von Wohnungen verteuerte sich insgesamt um 2,1 %.
Für die durchschnittlichen Preisanstiege von 3,1 % in der Kategorie "Verkehr" waren höhere Treibstoffpreise (+8,1 %) ausschlaggebend. Wartung und Reparaturen von Pkw kosteten insgesamt um 3,5 % mehr, neue Pkw um 0,6 % weniger.
In der Ausgabengruppe "Nahrungsmittel und alkoholfreie Getränke" ergab sich ein mittlerer Preisanstieg von 3,7 % (Gemüse +11,0 %, Fleischwaren +4,8 %, Brot und Getreideerzeugnisse +4,2 %, Molkereiprodukte und Eier +2,4 %, jedoch Obst -3,2 %). Alkoholfreie Getränke verteuerten sich durchschnittlich um 3,3 % (Kaffee +6,2 %). Moderat stiegen die Preise in der Ausgabengruppe "Restaurants und Hotels" (+1,6 %). Als nahezu preisstabil erwiesen sich die Kategorien "Bekleidung und Schuhe" sowie "Freizeit und Kultur" mit Preisrückgängen im Jahresabstand von jeweils -0,4 %.
Täglicher Einkauf um 3,1 % teurer
Das Preisniveau des sogenannten Mikrowarenkorbes, der vor allem Nahrungsmittel enthält und den täglichen Einkauf repräsentiert, stieg im Jahresabstand um 3,1 % (Juli 2,8 %). Für einen Miniwarenkorb, der einen wöchentlichen Einkauf widerspiegelt und neben Nahrungsmitteln und Dienstleistungen auch Treibstoffe enthält, musste im 12-Monatsvergleich um 4,1 % mehr ausgegeben werden. (bmlfuw)
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