Eine bei Getreide, Mehl und Brot völlig unbegründete Angst, denn es kommen nur amtlich zugelassene, unbedenkliche Mittel in Minimaldosierung zum Einsatz. Um in jedem Fall „auf der sicheren Seite“ zu sein, werden Rückstandskontrollen auf nationaler Ebene durchgeführt. Das Bundesamt für Verbraucherschutz und
Lebensmittelsicherheit (BVL) veröffentlicht dazu regelmäßig aktuelle Überwachungsreports. Erfreuliches Ergebnis für die beiden Brotgetreide-Arten Weizen und Roggen: Die Anzahl der Proben, die im Kalenderjahr 2010 wegen Überschreitung der Rückstandshöchstgehalte beanstandet wurden, war gleich Null!
Zusätzliche Sicherheit durch Getreidemonitoring
Für zusätzliche Sicherheit in der Getreidekette „vom Acker zum Teller“ sorgt das vom Verband Deutscher Mühlen initiierte „Europäische Getreidemonitoring“. Von einem unabhängigen zertifizierten Labor wird gezielt nach etwaigen Rückständen von 189 Pflanzenschutzmitteln „gefahndet“. Die Ergebnisse von über 1.000 untersuchten Getreideproben aus Mühlen und Landhandel bestätigen die amtlichen Kontrollen. Dazu stellen die Monitoring-Wissenschaftler in ihrem Report für das Getreidewirtschaftsjahr 2009/10 fest, dass die Belastung des Brotgetreides, wie in den Vorjahren auch, völlig unproblematisch ist.
Diese aktuellen Ergebnisse nannte Alexander Meyer-Kretschmer, Fachreferent für Qualitätssiche-rung beim Verband Deutscher Mühlen, heute in Berlin bei einer Veranstaltung auf dem Erlebnis-Bauernhof im Rahmen der Internationalen Grünen Woche 2011: „Aufgrund dieser wissenschaftlich fundierten Untersuchungen brauchen sich die Verbraucher also über die Qualität von Getreide, Mahlerzeugnissen und Backwaren keine Sorgen zu machen - in Deutschland liegen alle Ergebnisse im grünen Bereich.“ Die für eine bedarfsgerechte Nährstoffversorgung unentbehrlichen Lebensmittel aus Getreide können also unbeschwert genossen werden – und sollten in einer ausgewogenen, gesunden Ernährung Tag für Tag eine größere Rolle spielen. (gmf)
