Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
15.11.2021 | 16:18 | Festliche Beleuchtung 

Weihnachtslichter: Helfen sie gegen Corona-Blues in Innenstädten?

Hannover / Oldenburg / Göttingen - Festlich beleuchtete Innenstädte gehören vielerorts zur Advents- und Weihnachtszeit.

Weihnachtslicht
Bild vergrößern
Nach schwierigen Corona-Monaten hoffen die Städte auf ein gutes Weihnachtsgeschäft. Wird es trotz Pandemie und Klimakrise schön geschmückte und beleuchtete Einkaufsstraßen geben? (c) proplanta
Auch in diesem Jahr setzen Städte in Niedersachsen und Bremen auf Lichterglanz, wie eine dpa-Umfrage ergab. Die Corona-Pandemie, stark gestiegene Energiepreise und die Klimakrise sorgen demnach nicht für weniger Adventsbeleuchtung als früher. Mancherorts wird sogar aufgestockt.

Die Landeshauptstadt Hannover spart trotz der gestiegenen Energiepreise nicht an der Beleuchtung, wie ein Sprecher der Stadt mitteilte. Er verwies darauf, dass Hannover seit zehn Jahren LED-Lampen verwende, wodurch der Stromverbrauch vergleichsweise niedrig sei. Die Planung und Umsetzung der adventlichen Beleuchtung erfolge unabhängig von der Pandemie. Die Stadt hofft demnach auf eine gut besuchte Innenstadt während der Vorweihnachtszeit. «Wenn die Beleuchtung dabei eine Rolle spielt, umso besser», so der Sprecher.

Auch für die Stadt Oldenburg ist Lichterglanz wichtig. Mit dem Start des Lamberti-Marktes am 16. November soll die Innenstadt festlich beleuchtet werden, wie die Oldenburg Tourismus & Marketing GmbH mitteilte. Demnach werden rund 180 LED-Lichterketten aufgehängt und acht Schmuckbilder. Der Umfang sei in etwa der gleiche wie in den Vorjahren, hieß es. «Die Weihnachtsbeleuchtung leistet einen wichtigen Beitrag zur Stimmung», sagte Friederike Töbelmann vom City-Management Oldenburg. «Lichtinstallationen in den Einkaufsstraßen machen die Vorweihnachtszeit besonders schön. Damit tragen wir zur Belebung der Innenstadt bei.»

In Göttingen hätten die Lichter in den vergangenen Jahren zu höheren Umsätzen beigetragen, sagte die Geschäftsführerin der Stadtmarketinggesellschaft Pro-city, Frederike Breyer. Ihr zufolge führte die Beleuchtung zu einem stimmungsvollen Innenstadt- und Einkaufserlebnis. «Wir möchten dafür sorgen, dass auch dieses Jahr trotz der widrigen Umstände eine weihnachtliche Atmosphäre in der Innenstadt herrschen kann.» Um dem Klimaschutz Rechnung zu tragen, seien im Vorjahr die letzten Lichterketten auf energiesparende LED-Leuchten umgestellt worden. Vor allem die Einkaufsstraßen werden mit Lampen dekoriert. Die größtenteils weihnachtlichen Motive leuchten erstmals am 22. November, wenn der Weihnachtsmarkt öffnet.

In Braunschweig sollen wie in den Vorjahren die Gebäude rund um den Weihnachtsmarkt und dessen Marktfläche selbst im Lichterglanz strahlen, wie eine Sprecherin des Stadtmarketings sagte. Der Beitrag zur Weihnachtsdekoration in der Innenstadt wurde demnach in diesem Jahr nicht reduziert. Zwei große Weihnachtsbäume sollen auf dem Domplatz und dem Altstadtmarkt aufgestellt und beleuchtet werden. Dies geschehe bereits seit Jahren mit energiesparender LED-Technik und Ökostrom, so die Sprecherin.

In Osnabrück wird auch nicht an der Adventsbeleuchtung gespart, sondern aufgestockt, wie eine Sprecherin der Marketing Osnabrück GmbH sagte. Am Wall werde ein Abschnitt mit einer komplett neuen Weihnachtsbeleuchtung versehen, hieß es. Sie soll auf die Mittelinseln der Straße kommen und in Form von Sternschnuppen leuchten. Auch die Werbegemeinschaften werden in diesem Jahr wieder die Innenstadt mit Advents- und Weihnachtsbeleuchtung schmücken, zudem sollen einige Gebäude beleuchtet werden. Zum Start des Weihnachtsmarktes am 15. November sollen die ersten Lichter leuchten.

Auch in Lüneburg sollen die Weihnachtslichter strahlen, wie ein Stadtsprecher sagte. «Lichter geben Sicherheit beziehungsweise sorgen für ein Sicherheitsgefühl, gerade für Personen, die allein unterwegs sind», sagte er. Die Adventsbeleuchtung locke viele Menschen in die Innenstadt. «Das ist gerade nach der wirtschaftlich schwierigen Zeit der Corona-Pandemie enorm wichtig für die Gastronomie und den Einzelhandel.» Steigende Energiepreise und den Klimawandel habe die Stadt im Blick. Seit Jahren sei die Adventsbeleuchtung auf LED-Technik umgestellt.

Die Stadt Bremen verwendet für ihre Beleuchtung seit 2018 LED-Lampen, die ausschließlich durch grünen Strom betrieben werden, wie eine Sprecherin der City Initiative Bremen sagte. Seit vergangenem Donnerstag strahlen die historischen Gebäude rund um den Marktplatz abends in buntem Licht. Das Illuminationsprojekt «Lichter der City» soll die Menschen auf die Weihnachtszeit einstimmen. Mehrere Tage lang werden die Fassaden von acht historischen Gebäuden nachts mit Bild- und Videoprojektionen bestrahlt.
dpa/lni
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Verbraucher wollen laut Studie wieder mehr konsumieren

 Trendwende in Sicht? Bundesregierung hebt Konjunkturprognose leicht

 Erntejahr 2023 war in Niedersachsen zu nass und zu warm

 Abgeordneter ruft Verfassungsgericht wegen Klimaschutz-Reform an

 Union kritisiert Eile bei Solarpaket und Klimaschutzgesetz-Reform

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken