Im Monatsvergleich gingen die Preise im Juni um 0,1 Prozent zurück. Das teilte das US-Arbeitsministerium am Freitag in Washington mit. Im Mai waren die
Verbraucherpreise um 0,2 Prozent gesunken. Verantwortlich für den Abwärtstrend seien zunehmend niedrige Energiepreise.
«Ich sehe keinerlei Inflationsgefahren«, sagte Wirtschaftsexperte Nigel Gault der Fachagentur Bloomberg vor Veröffentlichung der Zahlen. «Wir bleiben in einem Markt mit stagnierenden Preisen, weil die Verbrauchernachfrage vom schwachen Arbeitsmarkt gehemmt wird», meinte der Chefökonom des Finanzanalysten IHS Global Insight. Da aber die Kosten für Kleidung und Autos gestiegen seien, bestehe auch keine Deflationsgefahr. Ohne die schwankungsanfälligen Bereiche Energie und Lebensmittel stiegen die Preise saisonbereinigt um 0,2 Prozent. Im Jahresvergleich erhöhte sich das Preisniveau im Juni um 1,1 Prozent. Ohne den Energie- und Lebensmittelbereich lag das Plus bei 0,9 Prozent. (dpa)