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22.01.2017 | 09:29
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Jägerzahl auf Rekordhoch

Jagdscheininhaber
Mehr Menschen begeistern sich für die Jagd, der Deutsche Jagdverband hat so viele Weidmänner und -frauen gezählt wie nie zuvor. Aber wo gibt es die meisten Jäger? Und wie viele Frauen sind unter den Jägern? (c) proplanta

Jägerdeutsch: Ansitz bis Weidmannsheil



Jäger haben eine eigene Sprache, die mehr als 3.000 Begriffe umfassen soll. Selbst einzelne Körperteile des Wildes haben dabei ihren eigenen Namen, beim Hirsch sogar jede größere Verzweigung des Geweihs. Wer die Jägerprüfung machen will, muss die wichtigsten Begriffe kennen. Dazu gehören etwa:

Ansitz: Jagd vom Hochsitz oder einer Leiter, in Deutschland die häufigste Jagdform

Ansprechen: Wild erkennen (Art, Geschlecht, Altersklasse und Zustand)

Bache: weibliches Wildschwein (siehe Schwarzwild)

Blattschuss: Ein Treffer im Bereich des Schulterblatts, der zum schnellen Tod führt

Bock: ein männliches Reh (Capreolus capreolus)

Büchse: Gewehr für Kugelpatronen, eine Flinte verschießt Schrot

Drückjagd: Treiber und Hunde bringen das Wild auf die Beine und bewegen («drücken») es möglichst langsam auf die wartenden Jäger zu.

Pirsch: Einzeljagd, bei der sich der Jäger möglichst leise an das Wild heranschleicht (anpirscht). In Deutschland eher die Ausnahme.

Ricke: ein weibliches Reh

Rotwild: Hirsche beiderlei Geschlechts (Cervus elaphus)

Schalenwild: alles Wild mit Klauen (Schalen) wie Reh oder Hirsch

Schwarzwild: Wildschweine beiderlei Geschlechts (Sus scrofa)

Schweiß: ausgetretenes Blut verletzter Tiere

Weidmannsheil oder Waidmannsheil: Gruß der Jäger, der Duden erlaubt beide Schreibweisen. Wenn dem erfolgreichen Jäger so gratuliert wird, antwortet er mit «Weidmannsdank», sonst ebenfalls mit Weidmannsheil.
dpa
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Kommentare 
Hubertus schrieb am 02.02.2017 17:51 Uhrzustimmen(92) widersprechen(67)
Bevor hier "Weisheiten" zu Forst und Jagd im Kommentar veröffentlicht werden, ist es hilfreich ein paar Fakten hinzuzuziehen. So stieg (Beispiel) in der Landsforstverwaltung NRW der Stellenanteil von 481 (2010) auf 519 (2016) Beamte und zwar insbesondere im gehobenen Dienst, dem z.B. die "Revierförster" angehören. Hinzu kommen noch 64% Privatwald (NRW), in denen in der Regel gar keine Mitarbeiter einer öffentlichen Verwaltung tätig sind. Ein Jagdpachtvertrag ist eine privatrechtliche Vereinbarung zwischen den Parteien (Verpächter und Pächter). Eine Aufsichtspflicht eines Revierförsters hat hierin rein gar nichts zu suchen. Viele Förster im öffentlichen Dienst haben zudem noch nicht einmal einen Jagdschein und in vielen Fällen gehört die Jagd gar nicht zu ihren Aufgaben. Das Hauptaugenmerk liegt auf den fortlichen Waldbau (aber es sind ja alle grün und das Reh ist die Frau vom Hirsch). Die öffentlich-rechtlichen Voraussetzungen zur Jagdausübung sind in bundes- und länderrechtlichen Gesetzen und Rechtsverordnungen geregelt, an die sich jeder zu halten hat (wie im Straßenverkehr). Die o.a. Zahlen und Fakten sind alle frei zu ergooglen, kann jedoch sein, dass Google keine Ergebnisse liefert, wenn hartnäckig die deutsche Rechtschreibung (Groß- und Kleinschreibung) ignoriet wird.
Obst-Banker schrieb am 22.01.2017 13:29 Uhrzustimmen(168) widersprechen(124)
2,0% Wachstum! Das toppt sogar die Prognose des Internationalen Währungsfonds (IWF), wonach die Hauptzielländer durch den Zustrom der „Flüchtlinge“ mit einem zusätzlichen Wirtschaftswachstum von 0,5 bis 1,1% rechnen können. Na denn, Waidmanns-Heil!
cource schrieb am 22.01.2017 09:30 Uhrzustimmen(168) widersprechen(90)
kein wunder, denn man hat die ursprünglich gut bezahlten revierförster entweder wegrationalisiert oder so sehr mit anderen aufgaben überfrachtet das sie keine zeit mehr für die jagd haben, übrigens haben die revierförster die aufsichtspflicht gegenüber den pachtjägern und wenn weniger förster unterwegs sind haben die pachtjäger freie hand und können immer sagen: "das habe ich nicht gewusst".
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