Auch viele Schulklassen und Familien besuchen ihn gerade im Frühjahr und Sommer; heimische Tierarten finden Schutz- und Lebensraum in ihm; und für die Bewältigung des Klimawandels hat er eine bedeutende Rolle: der Wald.
Wie der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) mitteilt, bewirtschaften und pflegen viele rheinische Landwirte eine Waldfläche und leisten somit auch einen unverzichtbaren gesellschaftlichen Beitrag.
Nicht nur die großen Waldgebiete in den Mittelgebirgslagen, sondern auch die vielen in der Flur gelegene kleinere Waldflächen, einzelne Baumgruppen oder Hecken bieten nach RLV-Angaben verschiedenen Vögeln, Füchsen, Hasen und Kleintieren einen Lebensraum. Mit der Pflege verschiedener Waldstücke erhalten Landwirte auch regionale Baumarten wie Eiche, Birke, Esche und Erle. So sorgen Forst- und Landwirte etwa dafür, dass alte oder kranke Bäume in ihrem Wald aus dem Bestand herausgenommen, neue Bäume gepflanzt und Jungbestände herangezogen werden. Man muss aber auch einen Überblick über den Wildbestand haben. Gibt es etwa zu viel Verbiss an Jungbäumen, muss das Jagdkonzept überdacht und der Wildbestand reduziert werden.
Hohe CO²-Speicherleistung des WaldesAuf Grund seiner hohen CO²-Speicherleistung spielt der Wald eine wichtige Rolle im Kampf gegen den Klimawandel. Der deutsche Wald speichert nach Angaben des aid-infodienstes aktuell 1,23 Mrd. t Kohlenstoff in der
Biomasse seiner Bäume. Das entspricht einer Menge von 4,5 Mrd. t CO
2, die die Bäume im Laufe ihres Wachstums der Atmosphäre entzogen haben. Die Speicherung von Kohlenstoff in deutschen Wäldern hat zwischen 2002 und 2008 jährlich um etwa 4,7 Mrd. t zugenommen (entsprechend ca. 17 Mrd. t CO
2 pro Jahr). Zudem dient das Holz als Erneuerbare Energie der Energiegewinnung. Bisher werden 54,7 Mio. Festmeter Holz in Deutschland energetisch genutzt.
Freizeit im Wald verbringenBei Verbrauchern rangieren auf der Skala der Erholungsaktivitäten die landschaftsbezogenen Freizeitaktivitäten vorn, wie Spazieren gehen, Spielen im Freien, Wandern und Rad fahren. Hier spielt auch die Bewegung im Wald eine wichtige Rolle. Das Grün der Bäume, die frische Luft und die Ruhe im Wald sorgen besonders in schnelllebigen Zeiten für eine effektive Entspannung.
Wie der RLV abschließend mitteilt, gibt es in Nordrhein-Westfalen nach Angaben der
Landwirtschaftskammer NRW rund 860.000 ha Wald. Im Rheinland bewirtschaften 685 Forstbetriebe gut 196.000 ha Wald. (RLV)