Überwiegend sei aber fahrlässiges Verhalten der Auslöser, wie Agrarminister Jörg Vogelsänger (
SPD) in einer Antwort auf eine parlamentarische Anfrage mitteilte. Der Klassiker ist dabei immer noch die achtlos weggeworfene Zigarette.
Im vergangenen Jahr gab es den Angaben zufolge 235 Brände in den märkischen Wäldern. Ihre Zahl hänge vor allem von der Witterung im Frühjahr und im Sommer ab. Vor zehn Jahren wurden so beispielsweise 679 Brände registriert - davon die meisten im «Jahrhundertsommer».
Brandenburg ist aufgrund seiner hohen Kieferndichte, seiner sandigen Böden und der oft vorherrschenden Trockenheit von der Europäischen Union als Region mit hohem Waldbrandrisiko eingestuft. Mehr als die Hälfte der Waldbrände wird laut Vogelsänger durch ein automatisches System mit 108 über die Wälder verteilten optischen Sensoren erkannt. Weil so schneller reagiert werde, könnten sich die Brände im Schnitt nur auf weniger als 0,4 Hektar Fläche ausbreiten. (dpa/bb)