Sie traf am Nachmittag im
Windpark in Krempin in Mecklenburg-Vorpommern ein. Anschließend wollte sie den Windmühlenhersteller
Nordex in Rostock besuchen. Merkel will sich ein eigenes Bild von der Situation, den Anforderungen und Ideen der Windwirtschaft machen. Die schwarz-gelbe Bundesregierung arbeitet derzeit an einem Energiekonzept, das Ende September beschlossen werden soll. Einer der Hauptpunkte ist die Atomenergie. Die Atomwirtschaft begrüßt zwar die geplante Verlängerung der Laufzeiten der Meiler, kritisiert aber die geplante Brennelementesteuer.
Nach Angaben von Bundesumweltminister Norbert Röttgen (
CDU) wird sich die Regierung nun erst am 28. September abschließend mit der Brennelementesteuer befassen. Ursprünglich sollte darüber im Zuge der Sparberatungen gesprochen werden. Laut Röttgen solle dieses fiskalische Element des Finanzministeriums nun zusammen mit dem Energiekonzept erörtert und entschieden werden. «Das begrüße ich, das halte ich auch für vernünftig», sagte Röttgen.
Das Bundesfinanzministerium betonte dagegen, der Fahrplan werde nicht geändert. Die Abgabe sei Teil des Haushaltbegleitgesetzes, das wie geplant am 1. September im Kabinett beraten werde Am 26. August besucht Merkel das Atomkraftwerk im niedersächsischen Lingen. Insgesamt steuert sie an vier Tagen zehn Energie-Standorte an. (dpa)