Indes zeigten sich die Marktakteure an der Chicagoer Terminbörse von den neuen USDA-Zahlen zum Maismarkt kaum beeindruckt. Dort kostete der Scheffel an dieser Getreideart zur Abrechnung im März 2016 am Mittwoch (10.2.) gegen 8.05 Uhr Ortszeit 3,60 $/bu (127 Euro/t); das waren nur 0,6 % weniger als der Eröffnungskurs vom Vortag, also vor der Veröffentlichung des Berichts.
Auch der Kontrakt für Dezember 2016 verlor lediglich 0,6 % an Wert; am Mittwochmorgen wurde dieser Future für 3,83 $/bu (135 Euro/t) gehandelt. Damit kostete der neuerntige Mais 6,3 % mehr als der Märztermin. Diese Differenz dürfte auch in etwa den Lagerkosten entsprechen, die für die Zeit von März bis Dezember anfallen.
Die
Maisfutures an der Matif bewegten sich ebenfalls kaum vom Fleck. Der in Paris gehandelte Märztermin gab bis 15.30 Uhr am vergangenen Mittwoch im Vergleich zum Eröffnungskurs vom Vortag nur um 0,25 Euro/t oder 0,2 % auf 148,25 Euro/t nach. Der Novemberkontrakt kostete gleichzeitig 162,50 Euro/t; das bedeutete ein Plus von 0,50 Euro/t oder 0,3 %.
Gut versorgtIndes stellt sich die globale Versorgungslage mit Mais in dieser Saison nach derzeitigem Stand ähnlich dar wie im vergangenen Vermarktungsjahr. So sagt das USDAeine weitereAufstockung der weltweiten Maisbestände bis Ende 2015/16 um 2,6 Mio. t auf 208,8 Mio. t voraus.
Im vergangenen Wirtschaftsjahr waren die Bestände unter dem Strich allerdings noch um schätzungsweise 31,4 Mio. t gewachsen. Der für Ende 2015/16 vorausgesagte globale Maisbestand würde - bezogen auf den prognostizierten Verbrauch von 967,5 Mio. t - für fast 79 Tage reichen, verglichen mit 77 Tagen bei gleicher Rechnung für die vergangene Saison.
Nach Maßgabe dieser Kennzahl ist der Markt weltweit insgesamt sehr reichlich mitMais versorgt, denn in den zehn Jahren bis einschließlich 2013/14 lag dasMinimumhier bei 54 Tagen und dasMaximum bei 74 Tagen.
Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8946 Euro