«Damit wird eine elementare Zukunftsherausforderung verkannt», teilte die rheinland-pfälzische
Agrarministerin am Donnerstag in Mainz mit. Das Nein des EU-Parlaments zu den geplanten Kürzungen im EU-Budget bewertete sie positiv. «Um die Herausforderungen an die Landwirtschaft im Klima-, Energie- oder Wasserschutz sowie bei der Bereitstellung guter Lebensmittel zu bewältigen, braucht die EU genügend finanziellen Spielraum.»
Das Europaparlament lehnte in Straßburg mit großer Mehrheit die von den Staats- und Regierungschefs beschlossene EU-Finanzplanung bis zum Ende des Jahrzehnts mit einer Obergrenze von 908 Milliarden Euro ab. Zugleich beschlossen die Abgeordneten, dass Europas Bauern künftig ein knappes Drittel ihrer Zuschüsse für umweltfreundlicheres Arbeiten bekommen sollen.
Die Bedingungen hierfür sind aber weniger strikt als von der
EU-Kommission vorgeschlagen. Höfken appellierte an Parlament, Staaten und Kommission, in den anstehenden Verhandlungen über die
Agrarreform zügig zum Ziel zu kommen. (dpa/lrs)