Das Motto „Keine Subventionen im Milchsektor, sondern eine flexible Produktionsregulierung“. „Die Milcherzeuger haben mit den Milchliefereinstellungen im vergangenen Monat den Mengendruck auf dem Markt merklich verringert. Jetzt muss die Politik hier ansetzen und die Menge mit kurzfristigen Maßnahmen weitreichend in den Griff bekommen. Konkret bedeutet das, die Saldierung europaweit einzuschränken und die freiwillige Quotenstilllegung von Teilmengen sofort einzuführen“, so Romuald Schaber, Präsident des EMB, heute Morgen im Vorfeld der Agrarministertagung. „Jetzt müssen die Minister zudem die Weichen für eine flexible Mengenregulierung stellen, die mittel- und langfristig das Angebot der Nachfrage anpasst.“
„Es macht keinen Sinn, wenn die Minister wieder über Geld reden, das dann als Subventionen mit wenig Wirkung in den Milchsektor fließt. Eine flexible Mengenregulierung kostet keine weiteren Steuergelder und kann effektiv für faire
Milchpreise sowohl für die Milcherzeuger als auch die Verbraucher sorgen. Dafür ist eine Monitoringstelle einzurichten, in der Milcherzeuger, Verbraucher, Molkereien und Politik gemeinsam Verantwortung übernehmen“, bekräftigt Sieta van Keimpema, Vizepräsidntin des EMB die Botschaft der europäischen Milchproduzenten an die EU-Agrarminister.
„Wir sind hier, um die Minister zu unterstützen, die in Richtung dieser Maßnahmen arbeiten. Bei unserer Kundgebung heute werden wir aber auch eigene Schritte für den Fall vorstellen, dass die Beschlüsse des EU-Agrarrates am Nachmittag keine vernünftigen Maßnahmen enthalten“, so Fredy de Martines vom EMB-Verband LDB aus Luxemburg. (EMB)