«Ich wende mich nachdrücklich gegen eine Benachteiligung der ostdeutschen Landwirte durch Entscheidungen am grünen Tisch in Brüssel», teilte Tiefensee am Freitag in Berlin nach einem Gespräch mit Bauernpräsident Gerd
Sonnleitner mit. Die
EU-Kommission will einen Teil der Direktbeihilfen in Mittel für ländliche Regionen umlenken. Dies soll umso stärker sein, je größer ein Betrieb ist. Vor allem Großbauern in Ostdeutschland wären davon betroffen.
Bundeskanzlerin Angela Merkel (
CDU) trifft sich am kommenden Mittwoch mit den Ministerpräsidenten der ostdeutschen Länder. Vize- Regierungssprecher Thomas Steg sagte am Freitag, er schließe nicht aus, dass auch die Agrarbeihilfen dabei angesprochen würden. Auch
Agrarministerin Ilse
Aigner (CSU) lehnt die geplante Kürzung ab. Die EU-Landwirtschaftsminister beraten in der übernächsten Woche in Brüssel darüber. (dpa)