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02.03.2022 | 11:13 | Energieversorgung 

Verschiedene Stimmen zur Neuausrichtung der Energiepolitik

Kiel / Cottbus / Fürth / Düsseldorf / Hamburg / Magdeburg - Vor dem Hintergrund hoher Energiepreise und des Krieges in der Ukraine will die Landesregierung am Montag mit Verbänden und Versorgern die Situation beraten.

Energiemarkt 2022
(c) pioregur - fotolia.com
«Die Gaspreise werden nicht kurzfristig wieder runtergehen», sagte Umweltstaatssekretär Tobias Goldschmidt am Dienstag bei einem Besuch des Gasspeichers der Kieler Stadtwerke.

Bei dem Treffen mit Vertretern von Versorgern, Sozialverbänden und der Branche der erneuerbaren Energien soll es um die Energiepreise, die Versorgungssicherheit und eine Beschleunigung des Ausbaus von Wind- und Sonnenkraft in Schleswig-Holstein gehen.

Bei dem Besuch des Gasspeichers in Kiel-Rönne informierte sich Goldschmidt über die aktuelle Versorgungssituation. Die Stadtwerke betreiben dort den derzeit einzigen Gasspeicher in Schleswig-Holstein. Die beiden Erdgaskavernen verfügen über ein Speichervolumen von 56 Millionen Kubikmeter komprimiertem Erdgas. Sie sind derzeit zu 37 Prozent gefüllt, wie Technik- und Personalvorstand Jörg Teupen sagte. Rein theoretisch ließe sich die komplette Versorgung Kiels damit für «10 bis 14 Tage sicherstellen, mehr nicht».

Nach Angaben von Teupen stammt gut die Hälfte des Erdgases aus Russland. Die Stadtwerke handeln beim Betrieb des Gasspeichers preisorientiert. Sie sind bislang nicht verpflichtet, Vorräte anzulegen. Goldschmidt sprach sich für entsprechende Überlegungen aus, angesichts der Krise eine nationale Gasreserve anzulegen. Die dadurch entstehenden Mehrkosten dürften aber nicht auf die Verbraucher umgelegt werden, sondern müsse der Bund tragen.
dpa
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