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29.05.2015 | 15:10 | Milchmarkt 
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Bauernverband fordert Unterstützung der Politik

Rendsburg - Schleswig-Holsteins Bauernverband fordert Unterstützung durch die Politik, um die Auswirkungen krisenhafter Einbrüche des Milchpreises auf die Landwirte zu mindern.

Milcherzeugung
(c) proplanta
Damit Milcherzeugung in Schleswig Holstein auch in Zukunft ein bedeutender Wirtschaftsfaktor bleibt, haben die rund 4.000 Milchbauern einen Maßnahmenkatalog erarbeitet, wie die Politik auf Preisschwankungen am Milchmarkt reagieren sollte. Dazu gehört neben einer Bereitstellung zinsgünstiger Kredite bei finanziellen Notlagen auch eine bundesweit einheitliche Regelung für die Ausfuhr von Milchprodukten, teilte der Verband am Freitag mit.

Wegen der gestiegenen Grundkosten wünschen sich die Landwirte auch eine moderate Anhebung des Interventionspreisniveaus sowie bessere steuerliche Möglichkeiten zur eigenbetrieblichen Vorsorge. «Der Bauernverband will keine Rückkehr in eine dauerhafte Marktregulierung durch staatliche Eingriffe, sondern einen Schutz vor krisenhaftem Preisverfall», sagte Bauernverbands-Präsident Werner Schwarz. Der Katalog soll am Montag dem Landwirtschaftsministerium in Kiel übergeben werden. (dpa/lno)
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Kutusow schrieb am 30.05.2015 12:42 Uhrzustimmen(56) widersprechen(69)
"Keine Rückkehr zu staatlicher Marktregulierung", aber "Schutz vor krisenhaftem Preisverfall"! Der Zug ist wohl abgefahren! Da wurde - gerade auch vom Bauernverband selbst gegen die Quote gewettert, obwohl ein Blick in die Schweiz gereicht hätte, um zu sehen, wie die Folgen aussehen! Der freie Milchmarkt birgt noch viel mehr Unwägbarkeiten als die Milchquote, das hätte doch auch in den USA beobachtet werden können! Sicherlich hat die Milchquote nicht alle Erwartungen erfüllt, konnte sie auch gar nicht, aber die Produktion und damit der Preis wurde noch etwas gesteuert! Nun, nachdem die Quote nicht mehr existiert, noch etwas von der Politik zu fordern, ist etwas spät! Da wird außer Symbolik nichts mehr kommen! Selbst schuld, kann man da nur sagen!
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