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30.03.2012 | 04:31 | Milchpreise 

Bayerns Molkereien zahlten 2011 mehr Milchgeld

Freising - Bayerns Molkereien zahlten 2011 an ihre Milchlieferanten 35,52 ct/kg Milch (mit 4,0% Fett und 3,4% Eiweiß) aus.

Molkerei
(c) proplanta
Gegenüber dem Vorjahr stieg der Auszahlungspreis um 4,12 ct/kg oder 13,1% an. Dies übertrifft den bundesdeutschen Durchschnitt um 0,7 ct/kg oder 2%. Die bayerischen Milcherzeuger lieferten 2011 7,4 Mrd. kg Milch (+ 2,2% gegenüber Vorjahr) an die Molkereien. Das entspricht einer Tagesmenge von gut 20 Mio. kg oder 850 Lkw-Ladungen, welche die Erzeugerbetriebe täglich sammeln und die Molkereien verarbeiten.
 
77 Molkereiunternehmen stellten 2,34 Mio. t Frischprodukte (+ 1,6%) wie Trinkmilch und Joghurt, rund 839.000 t Käse (+ 3,3%) und 67.000 t Butter (+ 2,9%) her. Mehr als die Hälfte der Produktionsmengen findet ihren Absatz außerhalb der bayerischen Grenzen - vor allem in den anderen Bundesländern, aber auch im wichtigsten Exportland Italien. Der Export in Drittländer wie Russland gewinnt zunehmend an Bedeutung.

Die wirtschaftliche Situation der Milcherzeuger konnte sich mit den steigenden Milchgeldeinnahmen verbessern, wenngleich noch nicht alle Betriebe die Belastungen aus dem sehr schwierigen Jahr 2009 überwunden haben. Mit den Milchauszahlungspreisen zogen in 2011 auch die Erzeugungskosten an, weil für den Kauf von Dünger, Futtermittel, Energie sowie für Pachten teils erheblich höhere Kosten anfielen. Zu Jahresbeginn 2012 gingen die Preise für eine Reihe von Milchprodukten weltweit wieder zurück. Ob diese Entwicklung für die bayerischen Milcherzeuger längerfristig zu einem Rückgang der Erlöse führt,bleibt abzuwarten. (LfL)
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