Das ist der Bilanz zum
Bodenmarkt 2013 zu entnehmen, den der Leiter der wissenschaftlichen Abteilung vom Dachverband der Landentwicklungsgesellschaften (FNSAFER), Robert Levesque, vorgestellt hat. Demnach kletterten die Preise für
Ackerland im Berichtsjahr gegenüber 2012 im Schnitt um 6,2 % auf 5.750 Euro pro Hektar. In den Ackerbaugebieten zahlten Landkäufer mit durchschnittlich 6.670 Euro für einen Hektar nur 1,7 % mehr als 2012, während die
Bodenpreise in den Viehhaltungsregionen mit 8 % bis 9 % sehr viel stärker zulegten, allerdings nur auf 4.400 Euro/ha.
„Die Tierhaltung verzeichnet den stärksten Preisanstieg wegen den Beihilfen aus der Gemeinsamen
Agrarpolitik (GAP), die beispielsweise in den Bergregionen gestiegen sind. Die Tierhalter greifen vor und sind womöglich bereit, mehr für ihr Land zu bezahlen“, erklärte Levesque.
Unterschiede zwischen Départements
Laut FNSAFER liegt in einigen Départements der Hektarpreis für Ackerland über der Marke von 10.000 Euro: Das ist der Fall in Alpes-Maritimes mit 11.120 Euro, in Bouchesdu-Rhônes mit 17.880 Euro, in Nord mit 10.800 Euro, in Pas-de-Calais mit 11.280 Euro, in Var mit 17.940 Euro und in Vaucluse mit 13.620 Euro.
Der Durchschnittserlös für einen Hektar Rebfläche lag im Schnitt bei 131.600 Euro und bei 59.600 Euro ohne die Champagne. Für einen Hektar Forstfläche waren im Mittel 3.990 Euro fällig; allerdings gibt es hier eine große Bandbreite zwischen den Liegenschaften und den Regionen von 600 Euro bis 11.000 Euro.
Etwas langsamer verlief hingegen die Verteuerung von Pachtland: Hier erhöhte sich der Preis im Vergleichszeitraum um 4,3 % auf 4.240 Euro. Aus dem FNSAFER-Bericht geht außerdem hervor, dass die Verpachtung weiter zugenommen hat: So wurden im Jahr 2013 rund 16,7 Mio. ha als Pachtland bewirtschaftet, während 10,3 Mio. ha unter Eigenbewirtschaftung standen. „Das Pachten von Land ist ein wichtiges Instrument zur Vergrößerung der Betriebe“, stellen die FNSAFER-Fachleute in ihrem Bericht fest. (AgE)
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