«Umweltverbände und Politiker der Grünen sollten den Verbrauchern nicht vorgaukeln, mit dem Fasten und dem Verzicht auf Fleisch könne das Klima gerettet werden», erklärte der Verband in Berlin.
Ein Zwei-Personen-Haushalt spare bei einem ganzjährigen Verzicht auf Fleisch im Vergleich zur Ernährung mit Mischkost lediglich 3,5 Prozent seines Ausstoßes des Klimagases CO2 ein, erklärte der Verband unter Berufung auf den CO2-Rechner des Umweltbundesamtes. Ein Flugzeug-Trip von Berlin nach Mallorca zu zweit verursache 1,92 Tonnen CO2 und schlage damit mehr als doppelt so stark zu Buche wie der Unterschied zwischen Mischkost und vegetarischer Ernährung.
Umweltschützer hatten die Verbraucher in Deutschland vor Beginn der Fastenzeit dazu aufgerufen, ihren übermäßigen Fleischkonsum um die Hälfte zu drosseln. In Deutschland übersteigt der
Pro-Kopf-Verbrauch an Fleisch mit 88,3 Kilogramm jährlich den Welt-Durchschnitt um das Doppelte. Die Viehhaltung ist global für mehr
Treibhausgase verantwortlich als alle Autos, Lkw und Flugzeuge zusammen.