Die
EU-Kommission zumindest geht europaweit von einem stabilen bis leicht steigenden Fleischkonsum aus.
Für das laufende Jahr rechnet sie nach Mitteilung des Landvolk-Pressedienstes ebenso wie für 2015 mit einem leichten Plus. Danach könnte der Verzehr 2014 gegenüber dem Vorjahr um 300 Gramm und 2015 nochmals um 500 Gramm zulegen. Er dürfte dann 65,5 Kilogramm je Kopf und Jahr erreichen, was gegenüber 2011 allerdings noch ein leichtes Minus von 600 Gramm wäre. Diese Zahlen nennt der Bonner Informationsdienst Agra-Europe und bezieht sich auf Daten der EU-Kommission.
Nahezu die Hälfte aller Fleischgerichte entfallen danach auf Schweinefleisch, es soll 2014 zum gesamten Fleischverzehr der EU-Bürger in Höhe von 65 Kilogramm 31,2 Kilogramm je Kopf und Jahr beisteuern. Mit 21,5 Kilogramm folgen Geflügelgerichte auf Rang zwei, den dritten Platz nimmt Rindfleisch mit 10,5 Kilogramm ein. Weit abgeschlagen folgen Schaf- und Ziegenfleisch mit lediglich 1,8 Kilogramm.
Der aus diesen Prognosen folgenden größeren Nachfrage steht auch ein höheres Angebot gegenüber. Noch nicht abgesichert ist diese Aussage für den Markt von Schweinefleisch, der durch etwas geringere Bestandszahlen gekennzeichnet ist.
Negative Folgen durch die Afrikanische
Schweinepest hingegen möchte die Kommission ausschließen und appelliert daher nochmals an die Einhaltung aller Vorsorgemaßnahmen. Ein etwas größeres Angebot erwarten Marktstrategen bei Rindfleisch, eine Abschwächung des Wachstumstrends sagen sie für den Geflügelmarkt voraus.
Eindeutig sind auch die Aussagen für den Verkauf von Schaf- und Ziegenfleisch: Die Bestände befinden sich vielfach in der Hand von Hobbyhaltern und werden eher abgestockt. (LPD)