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18.09.2022 | 06:40 | Nahrungsmittelpreise 

Höhere Nahrungsmittelinflation bestätigt

Wiesbaden - Einige Experten gehen davon aus, dass die Inflationsrate in Deutschland bis zum Dezember auf 10 % oder mehr steigen wird. Bei Lebensmitteln ist dies längst bei weitem Realität.

Nahrungsmittelpreise
(c) proplanta
Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilte, haben sich laut den endgültigen Daten für August die Nahrungsmittel gegenüber dem Vorjahresmonat um durchschnittlich 16,6 % verteuert, womit die vorläufige Berechnung bestätigt wurde. Damit hat sich der Preisauftrieb den sechsten Monat in Folge verstärkt.

Im Juli lag die Teuerung bei 14,8 %, im Juni bei 12,7 % und im Februar bei noch aus heutiger Sicht vergleichsweise moderaten 5,3 %. Die Zunahme der Verbraucherpreise für Lebensmittel war im Vorjahresvergleich damit außerdem erneut viel stärker ausgeprägt als die für alle Waren und Dienstleistungen; die allgemeine Inflationsrate für August wurde von Destatis mit 7,9 % ebenfalls bestätigt.

Hierbei legten die Preise für Energieprodukte mit 35,6 % im Mittel kräftig zu. Besonders tief in die Tasche greifen müssen die Konsumenten weiterhin für Speisefette und -öle; diese haben sich laut den Statistikern aus Wiesbaden gegenüber August 2021 um 44,5 % verteuert. Überdurchschnittlich stark sind auch die Preise in den Läden für Molkereiprodukte und Eier angestiegen, nämlich im Schnitt um 26,8 %.

Die Produktion von Molkereierzeugnissen ist sehr energieintensiv und damit teuer; zudem stand aufgrund der rückläufigen Milchanlieferungen weniger Rohstoff für die Verarbeitung zur Verfügung. Einen durchschnittlichen Preisaufschlag von 18,6 % meldete Destatis für Fleisch und Fleischwaren. Brot und Getreideerzeugnisse verteuerten sich binnen Jahresfrist um 17,1 %. Nicht ganz so deutlich fiel die Teuerung bei Gemüse und Obst mit 9,7 % beziehungsweise 4,3 % aus.
AgE
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