Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) heute mitteilte, haben sich laut den endgültigen Daten für August die
Nahrungsmittel gegenüber dem Vorjahresmonat um durchschnittlich 16,6 % verteuert, womit die vorläufige Berechnung bestätigt wurde. Damit hat sich der Preisauftrieb den sechsten Monat in Folge verstärkt.
Im Juli lag die
Teuerung bei 14,8 %, im Juni bei 12,7 % und im Februar bei noch aus heutiger Sicht vergleichsweise moderaten 5,3 %. Die Zunahme der
Verbraucherpreise für
Lebensmittel war im Vorjahresvergleich damit außerdem erneut viel stärker ausgeprägt als die für alle Waren und Dienstleistungen; die allgemeine Inflationsrate für August wurde von Destatis mit 7,9 % ebenfalls bestätigt.
Hierbei legten die Preise für Energieprodukte mit 35,6 % im Mittel kräftig zu. Besonders tief in die Tasche greifen müssen die
Konsumenten weiterhin für Speisefette und -öle; diese haben sich laut den Statistikern aus Wiesbaden gegenüber August 2021 um 44,5 % verteuert. Überdurchschnittlich stark sind auch die Preise in den Läden für
Molkereiprodukte und Eier angestiegen, nämlich im
Schnitt um 26,8 %.
Die Produktion von Molkereierzeugnissen ist sehr energieintensiv und damit teuer; zudem stand aufgrund der rückläufigen Milchanlieferungen weniger Rohstoff für die Verarbeitung zur Verfügung. Einen durchschnittlichen Preisaufschlag von 18,6 % meldete Destatis für Fleisch und Fleischwaren. Brot und Getreideerzeugnisse verteuerten sich binnen Jahresfrist um 17,1 %. Nicht ganz so deutlich fiel die Teuerung bei Gemüse und Obst mit 9,7 % beziehungsweise 4,3 % aus.