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08.08.2021 | 03:32 | Ernte 2021 

Kleinere Maisernte in Frankreich erwartet

Paris - In Frankreich wird die diesjährige Maisernte voraussichtlich kleiner ausfallen als 2020. Das geht aus den jüngsten Schätzungen des Statistischen Dienstes beim Pariser Landwirtschaftsministerium (Agreste) hervor.

Maisernte 2021
(c) proplanta
Einschließlich Saatmais erwarten die Statistiker für die Ernte 2021 ein Aufkommen von insgesamt rund 13,17 Mio t Körnermais; das wären 3,1 % weniger als noch im Vorjahr.

Maßgeblich dafür ist die von 1,7 Mio ha auf 1,4 Mio ha verkleinerte Anbaufläche. Allerdings dürfte der wahrscheinlich um mehr als 10 dt/ha auf 91,8 dt/ha gestiegene Durchschnittsertrag dem Rückgang der Maisproduktion etwas entgegenwirken. Deutlich steigen soll laut Agreste die Produktion von Sonnenblumensaat.

Prognostiziert wird eine Zunahme um 7,8 % auf 1,72 Mio t; das Mittel der Jahre 2016 bis 2020 würde damit um fast ein Viertel übertroffen. Der im Vergleich zum Vorjahr um etwa 11 % geschrumpften Anbaufläche steht auch bei den Sonnenblumen ein Plus beim Durchschnittsertrag gegenüber, der nach Einschätzung der Statistiker von 20,5 dt/ha auf 25,0 dt/ha steigen wird.

Auch bei Soja soll in diesem Jahr mehr geerntet werden als im Vorjahr; erwartet werden derzeit 427.000 t, womit das 2020 verzeichnete Aufkommen um 5,1 % übertroffen würde. Spürbar nach oben korrigiert hat Agreste seine Prognose für den Winterraps.

Laut der jüngsten Schätzung werden in diesem Jahr rund 3,22 Mio t Winterraps eingefahren; im Juli waren die Statistiker noch von 2,99 Mio t ausgegangen. Nach derzeitigem Stand würden allerdings die Ernte des Vorjahres noch um 2,0 % und das langjährige Mittel um 26,3 % verfehlt. Pessimistisch ist der Statistische Dienst zudem bei Weichweizen.

Die Ernteschätzung wurde um 400.000 t auf aktuell rund 36,70 Mio t nach unten korrigiert. Optimistischer als zuvor wird dagegen die diesjährige Gerstenernte beurteilt. Erwartet werden nun 11,69 Mio t; im Juli war Agreste noch von 11,29 Mio t ausgegangen.
AgE
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