Einschließlich Saatmais erwarten die Statistiker für die Ernte 2021 ein Aufkommen von insgesamt rund 13,17 Mio t Körnermais; das wären 3,1 % weniger als noch im Vorjahr.
Maßgeblich dafür ist die von 1,7 Mio ha auf 1,4 Mio ha verkleinerte Anbaufläche. Allerdings dürfte der wahrscheinlich um mehr als 10 dt/ha auf 91,8 dt/ha gestiegene Durchschnittsertrag dem Rückgang der
Maisproduktion etwas entgegenwirken. Deutlich steigen soll laut Agreste die Produktion von Sonnenblumensaat.
Prognostiziert wird eine Zunahme um 7,8 % auf 1,72 Mio t; das Mittel der Jahre 2016 bis 2020 würde damit um fast ein Viertel übertroffen. Der im Vergleich zum Vorjahr um etwa 11 % geschrumpften Anbaufläche steht auch bei den Sonnenblumen ein Plus beim Durchschnittsertrag gegenüber, der nach Einschätzung der Statistiker von 20,5 dt/ha auf 25,0 dt/ha steigen wird.
Auch bei Soja soll in diesem Jahr mehr geerntet werden als im Vorjahr; erwartet werden derzeit 427.000 t, womit das 2020 verzeichnete Aufkommen um 5,1 % übertroffen würde. Spürbar nach oben korrigiert hat Agreste seine Prognose für den Winterraps.
Laut der jüngsten Schätzung werden in diesem Jahr rund 3,22 Mio t
Winterraps eingefahren; im Juli waren die Statistiker noch von 2,99 Mio t ausgegangen. Nach derzeitigem Stand würden allerdings die Ernte des Vorjahres noch um 2,0 % und das langjährige Mittel um 26,3 % verfehlt. Pessimistisch ist der Statistische Dienst zudem bei Weichweizen.
Die
Ernteschätzung wurde um 400.000 t auf aktuell rund 36,70 Mio t nach unten korrigiert. Optimistischer als zuvor wird dagegen die diesjährige
Gerstenernte beurteilt. Erwartet werden nun 11,69 Mio t; im Juli war Agreste noch von 11,29 Mio t ausgegangen.