Nach Angaben des Statistischen Landesamtes entsprach dies einem Anstieg um 201 Einzelveräußerungen bzw. 13 Prozent. Insgesamt wechselten knapp 7.000 Hektar zu einem Gesamtwert von rund 47 Millionen Euro den Besitzer. Gegenüber 2009 wurden somit fast 2.150 Hektar mehr an
Agrarflächen verkauft.
Die Kaufsumme erhöhte sich um rund 22 Millionen Euro und verdoppelte sich nahezu. Im Schnitt kostete 2010 der Hektar
Ackerland 6.715 Euro. Bei Beschränkung auf die reine Fläche der landwirtschaftlichen Nutzung betrug der Durchschnittspreis je Hektar sogar 6.742 Euro. Die Bodengüte lag mit einer Ertragsmeßzahl von 47,9 zwar höher als 2009 (45,6) aber immer noch im Mittelfeld. Pro Verkauf wurden im Durchschnitt 4,06 Hektar übereignet, was einer Zunahme gegenüber 2009 um 0,89 Hektar entsprach. Besonders häufig waren Verkäufe von Flächen zwischen 0,25 und einem (30 Prozent) bzw. zwei bis fünf Hektar (20 Prozent).
Die meisten Veräußerungen (38 Prozent) wurden wiederholt im Direktionsbezirk Dresden getätigt. Allerdings entfielen nur 32 Prozent der verkauften Gesamtfläche auf die Kreise dieser Region. Mit einem Kaufwert von nur 5.655 Euro je Hektar war zudem das Land im Schnitt am günstigsten. Infolge der guten Bodenqualität ließen sich bei den 490 Verkäufen im Direktionsbezirk Leipzig besonders hohe Erlöse (7.871 Euro je Hektar) erzielen. Speziell im Landkreis Leipzig sowie im Einzugsgebiet der Stadt Leipzig brachten Böden sehr guter Qualität im Mittel 8.501 bzw. 10.956 Euro je Hektar. Demgegenüber fast schon billig erschien der Durchschnittpreis im Landkreis Görlitz (3.482 Euro je Hektar).