08.03.2013 | 13:33 | Futtermittel-Skandal
Erneut vier Milchbetriebe in Niedersachsen gesperrtHannover - Niedersachsen hat erneut vier Milchbetriebe im Zusammenhang mit verseuchtem Futtermittel gesperrt. Die Höfe hatten Futter bezogen, das schimmelpilzbelasteten Mais aus Serbien enthielt. |
(c) proplanta Vier Unternehmen, die den Bauern das Futtermittel lieferten, hatten ihre Lieferlisten verspätet bei den Behörden abgegeben, wie das Landwirtschaftsministerium am Donnerstag in Hannover mitteilte. Die vier Milchhöfe würden nun nachträglich untersucht.
Landwirtschaftsminister Christian Meyer (Grüne) äußerte Ärger über die verspätet eingereichten Lieferlisten: «Das ist nicht nachvollziehbar. Im Sinne eines effektiven Verbraucherschutzes müssen die Daten unverzüglich übermittelt werden.»
Anfang März war bekanntgeworden, dass Landwirte in mehreren Bundesländern über einen Hamburger Importeur mehr als 10.000 Tonnen Futtermais aus Serbien bekommen hatten. Er war mit dem krebserregendem Schimmelpilz Aflatoxin verseucht. Tiere hatten den Schimmel-Mais gefressen, das Gift kann sich auch in Kuhmilch ablagern. Die betroffenen Betriebe wurden mehrere Tage von der Milchlieferung ausgeschlossen und kontrolliert. Tests hatten jedoch keine Belastungen in der Milch nachweisen können. (dpa)
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