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10.01.2021 | 10:42 | Handel mit Obst und Gemüse 

Niederländische Obstexporte wertmäßig deutlich gestiegen

Zoetermeer - Die Niederlande haben 2020 im Ausland unter dem Strich deutlich mehr für frisches Obst und Gemüse erlöst.

Obsthandel
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(c) proplanta
Nach aktuellen Daten des Großhandelsverbandes für Gemüse und Obst, GroentenFruit Huis, belief sich der betreffende Exportwert im vergangenen Jahr auf insgesamt 12,9 Mrd Euro; das waren 6 % mehr als 2019. Im Einzelnen ging allerdings der Ausfuhrerlös für Gemüse um 1 % zurück, während der betreffende Wert von Obst um 13 % zulegte.

Die Fachleute in Zoetermeer begründen die positive Entwicklung beim Obst mit deutlich höheren Ein- und Wiederausfuhren in dieser Warengruppe. Wichtigstes Importobst waren dabei Avocados, für die die Niederlande 2020 im Ausland etwa 1,2 Mrd ausgaben, was gegenüber dem Vorjahr einem Zuwachs von 22 % entsprach.

Der Wert der niederländischen Importe von Obst und Gemüse wird für 2020 auf insgesamt rund 9 Mrd Euro veranschlagt, was im Vorjahresvergleich ein Plus von 8 % bedeutete. Davon entfielen 80 % auf Obst. Dem Verband zufolge blieb Deutschland mit großem Abstand wichtigster Auslandskunde beim Absatz von Obst und Gemüse.

Im Bundesgebiet erlösten die niederländischen Exporteure 2020 rund 4,3 Mrd Euro; das waren 9 % mehr als im Vorjahr. Für diese Steigerung seien vor allem die Erfolge bei Paprika, Gurken, Tomaten und Äpfeln ausschlaggebend gewesen. Auf dem zweiten Platz im Export-Ranking folgte das Vereinigte Königreich mit 1,2 Mrd Euro; dort gab es im Vergleich zu 2019 ein Plus von 2 %. Den dritten Rang knapp dahinter belegte Belgien mit Bezügen von fast 1,2 Mrd Euro; eine Steigerungsrate hierzu nannte GroentenFruit Huis nicht.

Der Wert der niederländischen Gemüse- und Obstausfuhren nach Frankreich erhöhte sich laut seinen Angaben um 14 % auf 900 Mio Euro. Dem Branchenverband zufolge stieg 2020 auch der niederländische Produktionswert von frischem Gemüse und Obst, und zwar um 200 Mio Euro oder 5 % auf insgesamt rund 3,9 Mrd Euro. Dabei hätten vor allem die Anbauer von Paprika, Auberginen und Äpfeln höhere Preise erzielt.

Auch das Geschäft mit Zwiebeln habe sich gut entwickelt. Dagegen mussten die Tomatenerzeuger Erlöseinbußen hinnehmen, was vor allem auf die coronabedingt geringere Nachfrage der Gastronomie zurückgeführt wird.
AgE
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