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02.07.2023 | 01:40 | Milchmarkt 

Notierungen für Milcherzeugnisse überwiegend schwächer

Bonn - Während sich die Milchanlieferungen in Deutschland zwar saisonal rückläufig, aber weiterhin deutlich über dem Vorjahresniveau bewegen, entwickeln sich die Preise für Milchprodukte angesichts des Schulferienbeginns überwiegend leichter bis seitwärts.

Milchprodukte
(c) proplanta
Die Blockbutternotierung an der Süddeutschen Butter- und Käsebörse in Kempten verlor diese Woche bei abwartender Nachfrage am unteren Spannenende 7 Cent und am oberen 9 Cent und landete bei 4,58 Euro/kg bis 4,68 Euro/kg.

Die Preisfeststellung für Päckchenbutter wurde dagegen bei 4,80 Euro/kg bis 5,00 Euro/kg belassen. Die Nachfrage habe sich weiterhin normal entwickelt, hieß es. Indes verteuerte sich Allgäuer Emmentaler aus Rohmilch auf 7,35 Euro/kg bis 8,25 Euro/kg, nach 7,30 Euro/kg bis 7,95 Euro/kg in der Vorwoche.

Das Preisband für Emmentaler und Viereckhartkäse erweiterte sich aber am unteren Ende um 20 Cent auf 5,35 Euro/kg bis 6,95 Euro/kg. Emmentaler Käse sei weiterhin sehr gut abgesetzt worden, berichtete die Börse. Schnittkäse war laut der Notierungskommission in Hannover gut bis sehr gut gefragt.

Die Notierungen für Block- und Brotware bewegten sich erneut seitwärts. Unterdessen entwickelte sich die Nachfrage nach den verschiedenen Milchdauerwaren nach Angaben der Kemptener Börse ruhig bis schwächer. Damit im Einklang gaben die Notierungen für Magermilch-, Vollmilch- und Süßmolkenpulver mehr oder weniger nach.

Unterdessen ist der vom Kieler Institut für Ernährungswirtschaft (ife) berechnete Rohstoffwert der Milch zum zweiten Mal in Folge leicht gestiegen. Dieser wird aus den Verkaufserlösen beziehungsweise Notierungen für Butter und Magermilchpulver berechnet, um daraus näherungsweise die Verwertung von Fett und Eiweiß in der Rohmilch abzuleiten

Laut ife lag der Rohstoffwert für eine Standardmilch mit 4,0 % Fett und 3,4 % Eiweiß ab Hof des Erzeugers im Juni bei 37 Cent/kg; das waren 0,6 Cent mehr als im Mai 2023 und fast 29 Cent mehr als im Vorjahresmonat. Dahinter stand eine etwas bessere Verwertung bei Magermilchpulver und Butter.

Nach Einschätzung des Verbandes der Milcherzeuger Bayerns (VMB) werden sich die Preise bis zum Ende der Sommerferien voraussichtlich seitwärts bewegen. Deshalb dürfte sich der Rohstoffwert auch zu Beginn des zweiten Halbjahres um die Linie von 37 Cent bewegen, so der VMB.
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Großhandelspreise für Milchprodukte in Deutschland
AgE
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