Mit dieser Steigerung konnte der starke Einkommensrückgang im Jahr 2009 erstmals überwunden werden.
Die steigende Volatilität bei den Preisen auf den Agrarmärkten brachte bereits in den letzten Jahren starke Einkommensschwankungen für die bäuerlichen Betriebe mit sich. Um fundierte Aussagen über die wirtschaftliche Lage treffen zu können, ist es daher notwendig, auch die Einkommen über einen längeren Zeitraum zu vergleichen.
Eine Gegenüberstellung der Dreijahresmittel 2009-2011 mit 2006-2008 zeigt deutlich, dass es trotz der gestiegen Einkommen in den Jahren 2010 und 2011 noch nicht gelungen ist, das Einkommensniveau des Vergleichszeitraumes 2006-2008 zu erreichen.
„Ziel der heimischen
Agrarpolitik ist es daher, die Rahmenbedingungen für die bäuerlichen Familienbetriebe mit dem neuen EU-Finanzrahmen 2014 bis 2020 so zu gestalten, dass die Existenz der Betriebe und die nachhaltige Bewirtschaftung der land- und forstwirtschaftlichen Flächen auch für die Zukunft gesichert bleiben," so Landwirtschaftsminister Niki Berlakovich heute anlässlich der Vorstellung des „Grünen Berichts über die Situation der österreichischen Land- und Forstwirtschaft" im Ministerrat.
Die Ergebnisse von 2.209 freiwillig buchführenden land- und forstwirtschaftlichen Betriebe weisen für das Jahr 2011 eine durchschnittliche Einkommenssteigerung von 32,6 Prozent auf 30.310 Euro je Betrieb auf, je nicht entlohnter Arbeitskraft waren es 23.485 Euro. Das bedeutet einen Anstieg von 34,1 Prozent.
Dieser Zuwachs ist einerseits auf die guten Ernten bei wesentlichen agrarischen Produkten und anderseits auf die gute Preisentwicklung im Jahr 2011 zurückzuführen.
Ein Vergleich mit den Vorjahren zeigt aber, dass es trotz dieses Einkommenszuwachses nicht bei allen Betrieben gelungen ist, die Einkommensrückgänge des Jahres 2009 auszugleichen. (BMLFUW)