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07.02.2014 | 10:08 | Bodenmarkt Hessen 

Pachtflächen dominieren Hessens Landwirtschaft

Wiesbaden - Rund 17.000 landwirtschaftliche Betriebe in Hessen bewirtschafteten zum Stichtag 1. März 2013 fast 771.900 Hektar (ha) landwirtschaftlich genutzte Fläche (LF).

Agrarflächen in Hessen
(c) proplanta
Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, waren davon 252.300 ha eigene selbstbewirtschaftete LF, die im Eigentum von 15.000 Betrieben lag.

14.200 Betriebe pachteten noch Flächen zu ihrer eigenen LF hinzu, und zwar 459.300 ha von familienfremden Verpächtern – dies entspricht fast 60 Prozent der LF insgesamt – und gut 34.700 ha von Familienangehörigen. Weitere knapp 25.600 ha erhielten Betriebe unentgeltlich zur Bewirtschaftung.

Lediglich 2,5 Prozent oder 11.500 ha der 459.300 ha von familienfremden Verpächtern gepachteten Flächen wurden als sogenannte „geschlossene Hofpacht“ (Pacht eines gesamten Betriebs einschließlich Gebäuden) bewirtschaftet. Die weiteren Flächen teilten sich in 229.000 ha Ackerland und 138.000 ha Dauergrünland auf. Die verbleibenden 80.800 ha Pachtflächen entfielen u. a. auf Sonder- und Dauerkulturen oder Obstanlagen.

Während der durchschnittliche Pachtpreis für landwirtschaftliche Flächen – bei gepachteten Einzelgrundstücken von familienfremden Personen – sowohl 1991 als auch 1999 rund 133 Euro/ha betrug, stieg er in der ersten Dekade dieses Jahrhunderts kontinuierlich an. Zur Landwirtschaftszählung 2010 wurden 151 Euro/ha und nun zur Agrarstrukturerhebung 2013 rund 153 Euro/ha Pachtpreis ermittelt.

Für Dauergrünland wurden 2013 mit 87 Euro/ha weniger als die Hälfte des Pachtpreises für Ackerland mit 192 Euro/ha gezahlt. Von 1999 bis 2013 stieg der Pachtpreis für Dauergrünland um zwölf Euro, während er für Ackerland um 31 Euro stieg. (hsl)
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