Das Angebot am Rapsschrotmarkt bleibt regional begrenzt, aber auch die Nachfrage ist gering. Wer Ware benötigt, muss die Forderungen akzeptieren. Auf der anderen Seite finden Anbieter jedoch nur vereinzelt Käufer.
Im September tendierten die Preise zwar durchweg fester, starteten aber auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Im Monatsdurchschnitt wurde daher gegenüber August nur ein leichtes Plus verzeichnet. Zuletzt bedingte die Rapshausse den kräftigen Preisanstieg.
So meldete die
Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (mbH) am 30.09.2021 im
Schnitt 275 EUR/t für promptes
Rapsschrot ex Mühle. Zu Beginn des Monats waren noch von 265 EUR/t gemeldet worden. Damit verzeichnen die Forderungen gegenüber Vormonat ein Plus von 0,8 %, liegen aber um 17 % über dem Vorjahresniveau.
Am Sojaschrotmarkt blieb es im September ruhig. Das Angebot war ausreichend, sowohl auf vorderen als auch auf hinteren Terminen, auch wenn die Lieferungen aus Argentinien weiterhin schleppend kommen. Das Kaufinteresse fokussiert sich auf prompte Ware, während Kontrakte auf spätere Liefertermine oder für einen längerfristigen Lieferzeitraum vor dem Hintergrund der zuletzt deutlich gestiegenen Forderungen gemieden werden.
Im September wurden für 48er Partien im Schnitt 404 EUR/t fob Mühle aufgerufen, nur wenig mehr als im Schnitt des Vormonats, aber ebenfalls 17 % über dem Großhandelspreis im September 2020.