(c) proplanta Überdurchschnittlich hoch fielen die prozentualen Aufschläge in Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt aus. Das geht aus den aktuell vom Statistischen Bundesamt veröffentlichten Daten zu den Kaufwerten landwirtschaftlicher Grundstücke hervor.
Demnach stieg 2011 in den alten Ländern der Preis für Agrarflächen verglichen mit dem Niveau des vorangegangenen Jahres im Durchschnitt um 9,5 % auf 20.503 Euro/ha; in Ostdeutschland legten die Erlöse im Mittel sogar um 19,4 % auf 8.838 Euro/ha zu.
Daraus leitete sich für das gesamte Bundesgebiet eine Verteuerung des den Besitzer wechselnden Acker- und Grünlandes um durchschnittlich 13,8 % auf 13.493 Euro/ha ab.
Die bundesweit verkaufte Gesamtfläche der landwirtschaftlichen Nutzung (FdIN) erhöhte sich 2011 nach Angaben der Wiesbadener Statistiker leicht, und zwar um 0,8 % auf 114.733 ha.
Während in den alten Bundesländern, wo die Kaufwerte deutlich höher liegen, die veräußerte FdlN um 2,2 % auf 45 780 ha anstieg, ging sie in Ostdeutschland um 0,2 % auf 68.953 ha zurück.
Die FdIN weicht im Detail etwas von der landwirtschaftlich genutzten Fläche (LF) ab. Beispielsweise gehören Areale aus dem Garten- und Weinbau zur LF, aber nicht zur FdIN.
Die meisten Flächen wechselten im Jahr 2011 in Mecklenburg-Vorpommern und Brandenburg den Eigentümer; dort kamen 22.805 ha beziehungsweise 22.364 ha auf den Markt. (AgE)
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