Laut Daten des Statistischen Bundesamtes (Destatis) nahm das Aufkommen an Rindern um rund 29.600 Stück oder 3,5 % auf 824.920 Tiere ab; die betreffende Fleischerzeugung fiel um 4,0 % auf 273.240 t. Es kamen vor allem weniger Bullen und Ochsen an die Haken; deren Zahl sank um 6,4 % auf 308.480. Zudem verringerte sich das Schlachtkuhaufkommen um 2,9 % auf 286.750 Tiere.
Knapp stabil waren die Schlachtungen von Färsen mit 145.700 Tieren, während bei Kälbern und Jungrindern eine kleine Zunahme von 0,5 % auf 83.990 Stück verzeichnet wurde. Bei Schweinen setzte sich der Negativtrend beim Schlachtaufkommen im März fort; der Rückstand auf den Vorjahresmonat fiel mit 0,9 % aber nicht mehr so groß aus wie zuvor.
Unter dem Strich wurden von Januar bis März mit insgesamt 13,43 Millionen Stück jedoch 586.200 Tiere oder 4,2 % weniger verarbeitet als im ersten Quartal 2020. Allerdings milderten die höheren Schlachtgewichte diesen Rückgang etwas ab; die Schweinefleischerzeugung war „nur“ um 2,6 % auf knapp 1,31 Mio t rückläufig.
Wesentlicher Faktor für die geringere Erzeugung war das kleinere Angebot von Schlachtschweinen aus anderen EU-Ländern. Deren Zahl nahm gegenüber der Vorjahresperiode um gut 459.000 Stück oder 61,1 % auf nur noch 310.700 Tiere ab. Die Anlieferung von Schweinen aus deutschen Ställen in die hiesigen Schlachthäuser ging dagegen lediglich um 97.120 Tiere oder 0,7 % auf 13,12 Millionen Stück zurück.
Besonders betroffen von dieser Entwicklung war Nordrhein-Westfalen, wo die Schlachtung von Auslandsschweinen um 322.000 Tiere oder 82,2 % auf 68.500 Stück einbrach. Dies ließ die Gesamtschlachtungen von Schweinen in diesem Bundesland überdurchschnittlich sinken, nämlich um 5,3 % auf 4,42 Millionen.
Auch die Erzeugung von Geflügelfleisch ohne Enten und Gänse war in Deutschland im ersten Quartal 2021 im Vorjahresvergleich rückläufig, und zwar um 1,8 % auf 389.770 t. Verantwortlich hierfür war die geringere Produktion von
Putenfleisch in den meldenden Schlachtbetrieben, die um 6,9 % auf 114.700 t abnahm. Dies konnte durch den moderaten Anstieg der Hähnchenfleischerzeugung um 0,6 % auf 260.080 t und das höhere - aber nicht ins Gewicht fallende - Aufkommen an Fleisch von Suppenhühnern nicht ausgeglichen werden.