Laut Daten des amerikanischen Landwirtschaftsministeriums (USDA) wurden zum Stichtag 1. Dezember 2021 insgesamt 74,20 Millionen Schweine gehalten; das waren 3,11 Millionen Stück oder 4,0 % weniger als zwölf Monate zuvor. Zudem wurden von dem Ministerium die Bestandszahlen mehrerer vorheriger Quartale bis Dezember 2019 zurück teilweise deutlich nach unten korrigiert.
Bei der aktuellen Erhebung wies im Vorjahresvergleich die Kategorie der Mastschweine ab 54 kg mit gut 6 % auf 27,66 Millionen Stück die stärkste Abnahmerate auf. Die Zahl der eingestallten Ferkel gegenüber Dezember 2020 ging um 3,7 % auf 21,17 Millionen zurück; für die Läufer bis 54 kg wurde ein Minus von 2,5 % auf 19,19 Millionen Stück ausgewiesen.
Anders sah es hingegen bei den
Zuchtsauen aus, deren Bestand mit 6,18 Millionen Tieren gegenüber der Vorjahreserhebung stabil blieb. Dies deutet darauf hin, dass der seit rund einem Jahr anhaltende Bestandsabbau 2022 zu einem Ende kommen könnte. Auch die erwartete Zahl der abferkelnden
Sauen von Dezember 2021 bis Mai 2022 liegt mit 5,95 Millionen Tieren in etwa auf dem vergleichbaren Vorjahresniveau.
Für eine Bestandsstabilisierung spricht zudem, dass ab der zweiten Jahreshälfte 2021 die aufgezogenen Ferkel je Wurf wieder etwas über dem Vorjahresniveau lagen. Mit durchschnittlich 11,16 Tieren übertraf dieser Wert im Zeitraum von Juni bis November das entsprechende Niveau der Vorjahresperiode von 2020 um rund 1 %.
Im gerade abgelaufenen Jahr war die US-Schweineproduktion jedoch erstmals seit längerem rückläufig. Von Januar bis November 2021 ist das Schlachtaufkommen gegenüber dem gleichen Zeitraum von 2020 um 2,17 Millionen Tiere oder 1,8 % auf 117,9 Millionen Stück zurückgegangen; die Schweinefleischerzeugung in den kommerziellen Schlachtbetrieben nahm um 2,0 % auf 11,46 Mio t ab.