Davon geht zumindest das amerikanische Landwirtschaftsministerium (USDA) in seiner ersten Prognose für das neue Getreidewirtschaftsjahr aus. Das Washingtoner Agrarressort sagt für das eigene Land einen durchschnittlichen Maiserzeugerpreis in dem im September beginnenden Vermarktungsjahr 2014/15 zwischen 3,85 $/bu (110 Euro/t) und 4,55 $/bu (130 Euro/t) voraus; das wären am unteren Ende 0,65 $/bu (19 Euro/t) und am oberen Ende 0,25 $/bu (7 Euro/t) weniger als die Schätzwerte für das noch laufende Wirtschaftsjahr.
Für Weizen prognostizieren die Experten mit Blick auf das in den USA für dieses Getreide im Juni beginnende Wirtschaftsjahr im Mittel einen Erzeugerpreis von 6,65 $/bu (178 Euro/t) bis 7,95 $/bu (212 Euro); die aktuelle Schätzung für 2013/14 beläuft sich auf 6,85 $/bu (183 Euro/t).
Die Marktakteure an den
Warenterminbörsen in Chicago und Paris quittierten die Prognose mit moderaten Preisabschlägen. In Chicago kostete der Scheffel Mais zur Abrechnung im Dezember am Mittwoch (14.5.) gegen 6:40 Uhr Ortszeit im elektronischen Handel 4,95 $/bu (209 Euro/t); das waren 3,0 % weniger als der Eröffnungskurs am Tag der Veröffentlichung des USDA-Berichts. Derweil verlor der Future auf Weizen derselben Fälligkeit 3,3 % auf 7,30 $/bu (195 Euro/t) und erreichte somit genau den Mittelwert der vom USDA für 2014/15 prognostizierten Preisspanne.
Gleichzeitig gab November-Weizen an der europäischen
Leitbörse Matif um 1,9 % auf 202,75 Euro/t nach, während sich Körnermais derselben Fälligkeit in Paris um 1,7 % auf glatt 188 Euro/t verbilligte. (AgE)