Unter anderem müssten Überbrückungshilfen ausgeweitet werden, teilte die
Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (
ISN) am Dienstagabend in Damme mit. Darüber hinaus seien Absatzimpulse durch verstärkte Werbung für deutsches
Schweinefleisch im
Lebensmittelhandel notwendig.
«Die ruinöse Situation in der Schweinehaltung hat ein Ausmaß angenommen, das ich mit über vier Jahrzehnten Erfahrung als Schweinehalter so noch nicht erlebt habe», sagte der Verbandsvorsitzende Heinrich Dierkes. «Mit jedem Tag, den die Krise andauert, steigen mehr meiner deutschen Berufskollegen aus der Schweinehaltung aus. Es muss schnell etwas passieren.»
Angesichts der niedrigen Schweinefleischpreise hat Ministerin Klöckner an diesem Mittwoch zu einem digitalen Krisengespräch eingeladen. Neben Vertretern der Landwirtschaft und der Schlachtindustrie sind auch Handel und Verbände dabei. Eingeladen sind auch die Landwirtschaftsministerinnen aus Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen, Barbara Otte-Kinast und Ursula Heinen-Esser (beide CDU). In beiden Ländern wird ein Großteil der Schweine in Deutschland gehalten.