Kein Preisdruck bei Weizen

Eine unsichere globale Weizenbilanz 2012/13 mit einem erwarteten Bestandsabbau sowie reduzierte Anfangsbestände und Ernteaussichten speziell in der EU ließen auch 2012/13 keinen Preisdruck erkennen.

Das Statistikamt Agreste in Paris beziffert alleine in Frankreich die Auswinterungen auf knapp 560.000 ha oder 8 % der Wintersaaten, wovon rund 355.000 ha Winterweizen und 175.000 ha Wintergerste betreffen. Übrigens will Frankreich in Zukunft mit der Veröffentlichung wöchentlicher Bonitierungsergebnisse seiner Getreidebestände nach dem Muster des Landwirtschaftsressorts der USA zu mehr Transparenz auf den Märkten beitragen.

Dagegen sieht Strategie Grains einen Bestandsaufbau beim Mais in der EU 2012/13 ebenso wie global. 2011/12 sollten bei nur leicht überschüssiger EU-Bilanz die Maispreise in Europa nicht viel sinken, in der kommenden Saison hätten sie aber Rückgangspotenzial, wenn der erwartete Mengendruck aus der Ukraine, aber auch innerhalb der Union aus Ungarn und Frankreich tatsächlich eintrete. Der Preisrückgang könnte aber wegen der Flächen- und damit Preiskonkurrenz mit Soja gebremst werden. (BMLFUW/AIZ)