Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
16.05.2012 | 07:32 | Agrarmarkt-Informationen 

Weniger Weizen in Österreich erwartet

Wien - Das Geschehen am österreichischen Getreidemarkt hielt sich in der vergangenen Woche in Grenzen, nicht zuletzt, da auch zahlreiche Marktteilnehmer nicht ihren Geschäften nachgegangen seien.

Weizenladung
(c) proplanta
Die Börse für Landwirtschaftliche Produkte in Wien strich bei ihrer Notierungssitzung am Mittwoch voriger Woche die Notierung von Mahlweizen vom Kursblatt. Laut Marktteilnehmern sei dies ein starkes Indiz dafür, dass der Mahlweizen der Ernte 2011 tatsächlich praktisch schon durchgehandelt sei. Händler verweisen darauf, dass der Mahlweizen trotz seines ungewöhnlich hohen Anteils am rekordverdächtigen Weichweizenertrag 2001 von knapp 1,7 Mio. t ohne Hektik und Preisdruck wie im vergleichbaren Erntejahr 2004 habe vermarktet werden können. Da den Verarbeitern daher praktisch nur mehr Qualitätsweizen übrig bleibt, zog dieser als letzter noch am Wiener Kursblatt verbliebene Brotweizentyp vorige Woche noch ein weiteres Mal auf EUR 215,- pro t an.

Im benachbarten Deutschland hält auch nach wie vor die Situation an, dass die starke Nachfrage nach Futterweizen die Preise alter Ernte stützt und Brotweizen für die Verfütterung teurer gehandelt wird als für die Vermahlung.

Sehr hoch - aber von Marktteilnehmern als realistischer Preis bezeichnet - notierte diesmal in Wien auch wieder Futtergerste mit EUR 221,- pro t, was praktisch einer üblichen Preisdifferenz vom Qualitäts- zum Mahlweizen entspricht.

Für die kommende Ernte 2012 scheinen sich solch hohe Erträge nicht wiederholen zu lassen. Pflanzenbauer rechnen wegen der anhaltenden Trockenheit im Osten des Bundesgebietes und der Auswinterungsschäden deshalb im Sommer regional mit einem Drittel bis zur Hälfte weniger Weizen als im Vorjahr. (BMLFUW/AIZ)


Notierungen der Börse in Wien
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Internationale Agrarpreise erholen sich unterm Strich leicht

 Matif Weizenpreis rutscht unter 200 Euro-Marke

 Vorderer Matif-Weizenpreis rutscht unter wichtige 200 Euro-Marke

 Sojabohnen: Vorderer CBoT-Future rutscht auf Mehrjahrestief

 Bayer streicht Dividende

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken