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18.02.2012 | 16:16 | Fairer Handel 

Das Fairtrade-Siegel für gerechten Handel

Nürnberg - Der Verein TransFair aus Köln will die Lebens- und Arbeitsbedingungen von Kleinbauern und Plantagenarbeitern in Entwicklungsländern verbessern.

Fairtrade
(c) fairtrade
Produzenten, die bestimmte Standards einhalten, bekommen das Fairtrade-Siegel - und damit garantierte Mindestpreise sowie eine Prämie. Im Gegenzug müssen sie allerdings Kriterien wie das Verbot der Kinder- und Zwangsarbeit beachten sowie Mindestlöhne und Versammlungsfreiheit garantieren. Auch der Schutz der Bodenfruchtbarkeit und des Wassers, die Reduzierung von Pestiziden und Chemikalien sowie das Verbot von Gentechnik sind einige der Anforderungen.

Über die Prämien - 2011 waren es insgesamt fast vier Millionen Euro - verfügen die Arbeiter in einem demokratischen Prozess selbst. Der Betrag kann bis zur Hälfte ihres Einkommens ausmachen. Bar ausgezahlt wird er dennoch so gut wie nie - die Kooperativen stecken das Geld sehr häufig in die Ausbildung der Kinder, bauen Schulen oder erstatten die Kosten für Arztbesuche.

Manchmal sind es auch ganz praktische Dinge, die das harte Leben auf den Plantagen leichter machen: Regencapes gegen den Monsun etwa, oder ein Schrank, in dem Dokumente vor der Witterung geschützt aufbewahrt werden können. Oder kleine Elektroöfen - sie ersparen den Pflückerinnen das Holzsammeln, verkürzen die Kochzeit und mindern den Kohlendioxid-Ausstoß. Zurzeit gibt es 19 Fairtrade-Siegelinitiativen für 23 Länder in Europa, Nordamerika, Japan, Australien und Neuseeland. (TransFair/dpa)
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