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21.08.2014 | 00:04 | Bodenmarkt 

Preise für Ackerland im Nordosten gestiegen

Schwerin - Landwirtschaftliche Grundstücke in Mecklenburg-Vorpommern waren im vergangenen Jahr beim Besitzerwechsel um durchschnittlich 12 Prozent teurer als 2012.

Bodenpreise 2013
(c) proplanta
Nach Angaben des Statistischen Amtes mussten im Landesmittel 14.255 EUR für einen Hektar ohne Gebäude und ohne Inventar entrichtet werden, im Jahr 2012 waren es 12.675 EUR.

Sowohl die Anzahl der Veräußerungsfälle als auch das Flächenvolumen waren 2013 kleiner als in den Vorjahren. Damit verlangsamten sich die Kaufaktivitäten gegenüber 2012 um 3,9 Prozent, die veräußerte Gesamtfläche schrumpfte um 13,7 Prozent. Die mittlere Größe der Fläche je Kauffall lag 2013 bei 8,7 Hektar.

Neben Aspekten der Infrastruktur hat die Bodengüte erheblichen Einfluss auf die Höhe des Preises. So mussten 2013 für Böden mit einer Ertragsmesszahl (in 100) von 50 und mehr im Landesdurchschnitt 24.001 EUR je Hektar aufgewendet werden, für geringere Böden mit einer Ertragsmesszahl (in 100) von weniger als 30 jedoch lediglich 10.236 EUR je Hektar.   

Regionale Unterschiede traten auch 2013 deutlich hervor. So wurden im Landkreis Nordwestmecklenburg mit den großflächig fruchtbarsten Böden des Landes pro Hektar 22.927 EUR gezahlt. Am preiswertesten waren jedoch, wie schon in den Vorjahren, nicht die leichten Böden im Landkreis Ludwigslust-Parchim mit durchschnittlich 12.222 EUR je Hektar, sondern die Kauffälle im Landkreis Vorpommern-Greifswald, die mit 9.492 EUR je Hektar um ein Drittel unter dem Durchschnitt des Landes lagen.

Im Ländervergleich befand sich Mecklenburg-Vorpommern im Jahr 2012 (für 2013 stehen noch nicht aus allen Ländern Ergebnisse zur Verfügung) mit einem durchschnittlichen Kaufwert für Flächen ohne Gebäude und ohne Inventar von 12.675 EUR je Hektar mit erheblichem Abstand an der Spitze der neuen Länder (Sachsen-Anhalt: 10 965 EUR, Sachsen: 8 163 EUR, Brandenburg: 7.262 EUR, Thüringen: 6.870 EUR).

Im Durchschnitt für Deutschland belief sich der Kaufwert auf 14.424 EUR; am teuersten waren die landwirtschaftlichen Grundstücke in Nordrhein-Westfalen mit 32.427 EUR je Hektar. Für 2013 dürften die Relationen ähnlich sein. (statistik-mv)

Pachtpreise landwirtschaftlicher Flächen
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