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04.02.2010 | 09:39 | Erneuerbare Energie  

Amtliche Energiestatistik bestätigt Erfolgskurs

München - Der Anteil der Biomasse am Primärenergieverbrauch hat sich in Bayern bereits 2007 dem mittelfristigen Ziel von acht Prozent genähert.

Schilf
(c) proplanta
Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner mitteilte, geht aus der jetzt vorgelegten amtlichen Energiestatistik des Jahres 2007 hervor, dass bereits damals der Anteil auf 7,3 Prozent gestiegen ist. Gegenüber dem Vorjahreswert (2006) von 6,5 Prozent entspricht das einer Steigerung um neun Prozent. Zum Vergleich: Deutschlandweit lag der Biomasseanteil 2007 bei 4,9 Prozent. Zuwächse verzeichneten in Bayern den Statistikern zufolge vor allem der Biomasseeinsatz in Biogasanlagen und bei den biogenen Treibstoffen (vor allem Biodiesel und Rapsöl) sowie die energetische Verwertung von Holz.

Die Zahlen belegen laut Brunner das erfolgreiche Engagement Bayerns für den Einsatz Nachwachsender Rohstoffe. Kein anderes Bundesland setze sich auch nur annähernd so stark für Bioenergie ein. Der Freistaat habe seit 1990 rund 232 Millionen Euro, davon 192 Millionen Euro Landesmittel, in die Energieerzeugung aus Nachwachsenden Rohstoffen investiert. Durch den energetischen Einsatz von Biomasse werden in Bayern jährlich rund sieben Millionen Tonnen Kohlendioxid vermieden.

Bei den erneuerbaren Energien liegt die Biomasse mit rund 70 Prozent an der Spitze. 22,4 Prozent kommen aus Wasserkraft, 7,7 Prozent aus sonstigen erneuerbaren Energieträgern wie Sonnenenergie, Windkraft, Umweltwärme und Geothermie. Der Löwenanteil der Bioenergie kommt mit 44,7 Prozent aus der Verbrennung von Holz, 22,1 Prozent entfallen auf Biokraftstoffe, 16,6 Prozent werden aus Biogas erzeugt, 14,5 Prozent aus Biomasse in Abfällen und zwei Prozent aus Klärgas. (Pd)
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