(c) proplanta Die Quote müsse steigen, damit die „nachhaltig verfügbaren Biokraftstoffe ihr volles Potential für den Klimaschutz ausspielen können“, heißt es in einer gemeinsamen Broschüre des Bündnisses, bestehend aus dem Bundesverband der Deutschen Bioethanolwirtschaft (BDBe), dem Deutschen Bauernverband (DBV), dem Grain Club, dem Mittelstandsverband abfallbasierter Kraftstoffe (MVaK), dem Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland (OVID), der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) sowie dem Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB).
Die Brache erneuert die Forderung an die Politik, die Leistungen der Biokraftstoffe zum Erreichen der Klimaschutzziele und für die ganze Wertschöpfungskette anzuerkennen. Denn auf der einen Seite ersparen die Biokraftstoffe der Atmosphäre laut Angaben der Verbände jedes Jahr rund 11 Mio. t an Treibhausgasemissionen und reduzieren die Abhängigkeit von fossilen Kraftstoffen. Auf der anderen Seite entstünden durch die Biokraftstoffherstellung Koppelprodukte, die vielfältig eingesetzt würden und ebenfalls den Bedarf an Importen reduzierten.
Aus Sicht der Biokraftstoffbranche sollte auch eine CO2-basierte Energiebesteuerung bei Kraftstoffen eingeführt werden. CO2-arme beziehungsweise -neutrale Kraftstoffalternativen wären dann gegenüber fossilen Energieträgern im Vorteil. Vor dem aktuellen Hintergrund mutmaßlich falsch deklarierter Importe „fortschrittlicher Biokraftstoffe“ aus China drängen die Branchenakteure außerdem auf wirksamere Kontrollen der Nachhaltigkeitsanforderungen an die Biokraftstoffe in den Herstellerländern.
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