Seine Vorhersage zur weltweiten Getreideerzeugung 2021/22 beließ der Getreiderat am Donnerstag (29.4.) bei 2,287 Mrd t; das wären 61 Mio t oder 2,7 % mehr als im laufenden Vermarktungsjahr. Im Einzelnen sollen 1,192 Mrd t Mais geerntet werden, nach schätzungsweise 1,140 Mrd t in der aktuellen Saison.
Für die Weizenerzeugung wird ein Zuwachs um 16 Mio t oder 2,1 % auf 790 Mio t erwartet. Auch mit Blick auf die voraussichtliche globale Getreidenachfrage bestätigte der
IGC seine bisherige Prognose für 2021/22, die sich damit weiterhin auf 2,286 Mrd t beläuft. Das wäre im Vergleich zu der für die laufende Kampagne erwarteten Menge ein Plus von 51 Mio t oder 2,3 %.
Nach der Voraussage der Experten dürfte dabei die weltweite Maisnachfrage 1,199 Mrd t erreichen, nach 1,166 Mrd t im aktuellen Wirtschaftsjahr. Der
Weizenverbrauch wird bei 782 Mio t gesehen, was einem Zuwachs um 19 Mio t oder 2,5 % entsprechen würde. Demnach sind auch die Projektionen des Getreiderats über die
Bestandsentwicklung unverändert geblieben.
Der IGC geht davon aus, dass sich Ende 2021/22 insgesamt 609 Mio t Getreide auf Lager befinden werden, was dem Anfangsbestand entsprechen würde. Davon sollen dann 264 Mio t auf Mais entfallen. Das wären allerdings 7 Mio t weniger als die für Ende 2020/21 erwartete Menge, womit der niedrigste Stand der vergangenen neun Jahre erreicht würde. Dagegen dürften die globalen Weizenbestände nach Einschätzung der Fachleute um 9 Mio t auf 298 Mio t zunehmen.