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07.02.2021 | 06:07 | Rindfleischmarkt 

Schlachtrinderpreise legen zu

Brüssel - Die Schlachtrinderpreise in der Europäischen Union haben zum Monatswechsel hin wieder angezogen.

Rindfleischproduktion
(c) proplanta
In der Woche zum 31. Januar wurde für Jungbullen der Handelsklasse R3 nach Angaben der EU-Kommission im Mittel der meldenden Mitgliedstaaten 368,22 Euro/100 kg Schlachtgewicht (SG) gezahlt; das entsprach gegenüber der Vorwoche einem Plus von 2,53 Euro oder 0,7 %.

In den Ländern der Gemeinschaft kam es verbreitet zu teils spürbaren Aufschlägen. In den Niederlanden zog die Notierung um 5,6 % an, in Italien noch um 3,0 %. Zu Aufschlägen zwischen 1,7 % und 1,2 % kam es in Spanien, Dänemark und Deutschland. In Irland legten die Preise für R3-Bullen um 0,7 % zu, in Frankreich um 0,5 % und in Polen um 0,1 %. In Belgien bewegte sich die Notierung seitwärts, wohingegen die Mäster in Österreich ein Minus von 1,0 % hinnehmen mussten.

Wie die Jungbullen tendierten auch die Altkühe auf EU-Ebene freundlicher. Tiere der Handelsklasse O3 erlösten laut EU-Kommission im Mittel 274,17 Euro/100 kg SG und damit 0,6 % mehr als in der Vorwoche. In den Mitgliedstaaten verlief die Entwicklung auch hier recht uneinheitlich.

In Italien entwickelte sich die Notierung fester und legte um 3,0 % zu; in den Niederlanden, Deutschland und Irland kam es zu Aufschlägen zwischen 1,9 % und 1,1 %. In Polen befestigten sich die Preise für O3-Kühe um 0,6 %, und in Österreich sowie Frankreich um jeweils 0,3 %. In Dänemark zeigte sich die Notierung schwächer und gab um 0,3 % nach; spürbar kräftiger fielen die Abschläge mit 1,4 % und 1,8 % in Belgien und Spanien aus. Auch die EU-Preise für Schlachtfärsen konnten sich befestigen.

Den Kommissionsangaben zufolge erlösten Tiere der Handelsklasse R3 im Schnitt 374,98 Euro/100 kg SG; das entsprach einem Plus von 0,1 %. In Deutschland präsentierte sich die Notierung vergleichsweise fest und legte um 1,6 % zu. Spürbar schwächer fielen die Zuschläge mit 0,7 % und 0,6 % in den Niederlanden und Österreich aus; in Frankreich und Irland belief sich das Plus auf jeweils 0,5 %.

In Belgien verharrten die Preise für R3-Färsen auf dem Niveau der Vorwoche, während in Polen 0,3 % und in Dänemark 0,6 % weniger gezahlt wurde. In Spanien tendierte die Notierung ebenfalls schwächer und gab um 1,1 % nach; in Italien entwickelten sich die Preise der Kommission zufolge sehr schwach; sie fielen um 10,4 %.
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EU-Marktpreise für Schlachtrinder
AgE
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